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Arbeitgeber lehnen internationale soziale Normen ab

Für Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) und Verbraucher ist unumstritten: Unternehmen müssen soziale und ökologische Standards respektieren. Aber Unternehmen haben oft Vorbehalte gegen Arbeitsstandards, die ihnen vorgeschrieben werden. Das ist beispielsweise der Fall für die neue ISO-Norm 26000, die seit dem Jahr 2004 von der „International Standard Organisation“ erarbeitet wird. Zwar stehen in dieser Norm keine Pflichten, aber sie beschreibt die wichtigste soziale und ökologische Verantwortung der Firmen. Beim Treffen der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BdA) haben die Unternehmer ihre wichtigsten Befürchtungen geäußert. Die BdA stört, dass die ISO-Norm für „die komplette Lieferkette“ der Firmen gelten soll: Unternehmen, die sich an die jeweiligen Landesgesetze halten müssen, dürften zum Beispiel in China nicht gegen das dortigen Verbot freier Gewerkschaften verstoßen. Dass die dort tätigen Unternehmen davon profitieren, stört aber offenbar niemanden in der BdA. Unternehmen könnten auch unter Druck geraten, mit einem ISO-Zertifikat zu belegen, dass sie soziale Mindeststandards einhalten, meint der am ISO-Prozess beteiligte Ingo Schoenheit vom Institut für Markt, Umwelt und Gesellschaft Die Ablehnung der deutschen Arbeitgebervereinigung wird aber nicht von allen geteilt: die Mehrheit der Unternehmen akzeptiert, dass sie diese Verantwortung anerkennen muss. Zwei Artikel der TAZ: Keiner soll die Industrie zwingen Unternehmen nutzen die schwachen Gesetze




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