Mit der bundesweiten Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ unter der Schirmherrschaft von Christine Rau ruft die Kindernothilfe Kinder und Jugendliche auf, sich für ihre in Armut lebenden Altersgenossen zu engagieren. Während der Auftaktveranstaltung am 9. 10. 2007 im Deutschen Bundestag diskutierten 40 Schülerinnen und Schüler der Spandauer Paul-Moor-Schule, Natalia Wörner, Schauspielerin und Botschafterin der Kindernothilfe und deren Vorsitzender Dr. Jürgen Thiesbonenkamp mit Abgeordneten aller Fraktionen über ausbeuterische Kinderarbeit und stellten Ihnen die Aktion Aktion!Kidz vor. Engagierte Kinder und Jugendliche sind im Rahmen von Aktion!Kidz aufgerufen, jetzt die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken: Laub sammeln, Gärten winterfest machen, Keller entrümpeln, Babysitten – verschiedene Aufgaben können freiwillig übernommen werden, um Spenden zu sammeln, die Kindern zugute kommen, die zum Arbeiten gezwungen werden. Die diesjährige Kampagne setzt sich für die Kindersklaven in Haiti ein.
Viele der mindestens 175.000 sogenannten Restavéks sind erst fünf Jahre alt und werden bis zu 16 Stunden täglich als Hausangestellte ausgebeutet, oft auch sexuell mißbraucht. Für die Kindersklaven hat die Kindernothilfe gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation ein Schutzhaus in einem Armenviertel von Port-au-Prince errichet. Hier finden bereits 75 Mädchen Zuflucht und können wieder zur Schule gehen. Mit dem Ausweg aus der Kinderarbeit eröffnet sich ihnen eine echte Chance auf Ausbildung und Beruf. Die Berliner Schülergruppe warb für Solidarität mit den Restavéks an einem publikumswirksamen Ort: auf der Haupttreppe des Reichstages verteilte sie zusammen mit den Parlamentariern Berliner Pfannkuchen aus typischen Bauchläden an die Besucher des Reichstages und bat um Spenden. Kindernothilfe-Botschafterin Natalia Wörner zeigte sich begeistert vom Engagement der Berliner Schüler und hofft, dass sich viele Kindergruppen deutschlandweit für die Kampagne der Action!Kidz begeistern können. Link zum Artikel
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