Den Ergebnissen einer neuen Studie zufolge, sind junge Menschen ernsthaft besorgt, über die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Herstellung und Entsorgung von Unterhaltungselektronik. In der vergleichenden Studie mehrerer Länder, spricht sich die Mehrheit der jungen Verbraucher aus Europa, für mehr Verantwortung seitens der Elektronikfirmen aus. Insgesamt fühlten sich zudem mehr als zwei Drittel der Befragten ungenügend über die sozialen und ökologischen Probleme von Unterhaltungselektronik wie Handys, Laptops und Spielkonsolen informiert. Die Jungendlichen zeigten sich bei einer Konfrontation mit den bestehenden Problemen, wie Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen bei der Rohstoffgewinnung für die Elektronikindustrie, schlechte Arbeitsbedingungen in den asiatischen Elektronikfirmen und die Verkippung von Elektroschrott in Entwicklungsländern schockiert. Viele der Jugendlichen würden sogar höhere Preise für fair gehandelte Elektronikprodukte akzeptieren und über 50 Prozent unterstützen ein Importverbot für unfaire Unterhaltungselektronik. Link zum Artikel Studie: Junge Menschen wollen fair produzierte Elektronikgeräte
Das europäische Netzwerk makeITfair informiert über die Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen in der Produktionskette von Unterhaltungselektronik, u.a. von Mobiltelefonen, MP3 Playern, Spielkonsolen und Laptops. Neun Organisationen aus mehreren europäischen Ländern kooperieren in diesem dreijährigen Projekt, das von der EU gefördert wird.