Das Kaffeeunternehmen Tchibo will sich im Wettbewerb neu postionieren und die Arbeitsbedingungen seiner Zulieferer verbessern. Zusammen mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) plant Tchibo den Aufbau von örtlichen Trainingsorganisationen, die die Tchibo-Zulieferer für Textilien, elektronische Geräte und Spielwaren in China, Thailand und Bangladesh unterstützen. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Zulieferer selbst verbindliche Reglungen aufstellen, um Kinderarbeit zu verbieten, gesetzliche Arbeitszeiten einzuhalten und gesetzliche Mindestlöhne zu garantieren. Darüber hinaus sollen die Trainingsorganisationen auch anderen internationalen Handelskonzernen offenstehen. Laut Tchibo haben bereits H&M und GAP Interesse bekundet Durch die Zusammenarbeit mit der GTZ erhofft sich Tchibo neue Kunden hinzuzugewinnen. Zum einen hat der Kaffeekonzern in den letzten 2 Jahren nämlich erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, weil sein Konzept des Aktionsverkaufs von vielen Discountern kopiert wurde. Zum anderen setzt man bei Tchibo auf die steigende Anzahl an Kunden, die bereit sind, für fair produzierte Ware mehr Geld auszugeben. Viel Geld soll auch das Projekt kosten. Der Betrag beläuft sich auf 2,6 Millionen Euro. Tchibo übernimmt davon aber nur 55 Prozent. Den Rest zahlt die staatliche GTZ –mit Steuergeldern. Bericht des Tagesspiegels
Tchibo schwenkt um
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- von earthlink e.V.
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