Obwohl Sierra Leone die ILO-Konvention 105 ratifiziert hat und darüber hinaus weitere Konventionen über die Rechte von Kindern verabschiedet wurden, ist das Leben vieler Kinder weiterhin von Arbeit, Gewalt und Ausbeutung geprägt. Etwa 60% der Kinder unter 15 Jahre sind von schwerer Arbeit in Minen , in privaten Haushalten sowie in der Land- und Forstwirtschaft wie auch von sexueller Ausbeutung und Kinderhandel betroffen. Dabei arbeiten sie häufig ohne besondere Schutzmaßnahmen mit primitiven Werkzeugen. Viele Kinder können aufgrund der hohen Kosten keine Schule besuchen, statt dessen werden etwa 500000 von ihnen zu Arbeit herangezogen. In ihrem Leben spielen Gewalt, Betrug, Raubüberfälle und Drogenhandel eine schon selbstverständliche Rolle. Allgemein erfährt der Schutz von Kindern wenig Akzeptanz und große Teile der Bevölkerung Wissen nicht um die besonderen Rechte von Kindern. Obwohl extra ein Ministerium für die Anliegen von Frauen und Kindern eingerichtet wurde, ist selten gewährleistet, dass die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt werden. Weiterhin fehlen konkrete Maßnahmen für den Schutz der Kinder. Link zum Artikel
Kinderarbeit in Sierra Leone
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- von earthlink e.V.
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