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Kinderhandel zwischen Guinea-Bissau und Senegal geht zurück

Nach Aussagen lokaler Behörden ist der Kinderhandel an der Grenze zwischen Guinea-Bissau und dem Senegal zurückgegangen. Laut Karyna Gomes, der UNICEF-Beauftragten in Bissau, sei dies vor allem auf die gestiegene Anzahl von Akteuren zurückzuführen, die an der Überwachung von Auffälligkeiten auf beiden Seiten der Grenze beteiligt sei. Neben der Grenzpolizei sind dies auch örtliche Behörden und sogar Fernfahrervereinigungen, die alle von der UNICEF und weiteren NGOs unterstützt werden. Die meisten der Kinder werden von ihren über die Grenze geschickt, um „Talibés“ zu werden und bei einem muslimisch-religiösen Führer, einem „Marabout“ Koranunterricht zu erhalten. Meist bedeutet dies jedoch, dass sie gezwungen werden, bis zu 10 Stunden täglich Geld zu erbetteln, welches sie bei dem Marabout abzugeben haben. André Sirro von der Organisation SOS Talibés fügte aber hinzu, dass es sich bei den jungen Grenzgängern nicht ausschließlich um künftige Talibés handle. Viele würden auch zur Arbeit auf den Baumwollfeldern im Südsenegal, als Hausangestellte oder zur Prostitution gezwungen. Die bei Kontrollen aufgegabelten Kinder werden in Lagern von SOS Talibés zunächst medizinisch versorgt und anschließend, sofern sie identifiziert werden konnten, zu ihren Eltern zurückgebracht. Nach Sirro ist der nächste Schritt zur Verbesserung der Kontrollen, die Koordiantion auf eine nationale Ebene zu heben. Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Frauen und Kinder in Guinea-Bissau sei zwar noch auszubauen, es habe aber schon Verbesserungen gegeben. Artikel bei IRIN Website von SOS Talibés




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