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In Uganda leiden 40% ehemaliger Kindersoldaten unter posttraumatischen Störungen

Nach Elisabeth Schauer, Psychologin und Direktorin der deutschen NGO Vivo International, leiden 40% der Kinder, die länger als einen Monat in der Gefangenschaft von Rebellen waren, unter einem posttraumatischen Stresssyndrom. Elisabeth Schauer sagte beim Prozess gegen den ehemaligen Miliz-Führer Thomas Lubanga aus, der vom Internationalen Strafgerichtshof angeklagt worden war, zwischen 2002 und 2003 Kinder als Soldaten rekrutiert zu haben. Der Richter Adrian Fuller fragte Schauer, ob die ehemaligen Kindersoldaten, die unter der posttraumatischen Störung litten, eine verwertbare Erinnerung an die Ereignisse hätten und in einer konsistenten chronologischen Reihenfolge darüber berichten könnten. Schauer gab an, dass die betroffenen Kinder sich an einzelne traumatische Ereignisse nicht erinnern könnten, solange sie ihr gesamtes Erinnerungsvermögen nicht zurückerlangt hätten. Sie sagte weiter, dass Kindersoldaten billiger und furchtloser seien als Erwachsene. Sie seien ambitionierter, zu kämpfen und leichter zu beeinflussen, aufgrund ihres Unvermögens, Gefahren abzuschätzen. Die Furchtlosigkeit gründe sich in der gesellschaftlichen hierarchischen Ordnung Afrikas: Junge Menschen würden den Anweisungen von Erwachsenen immer Folge leisten. Hinzu käme in manchen Gegenden der Glaube an die spirituelle Macht ihrer Führer, die sie im Falle von Auflehnung verfolgen könnte. Link zum Artikel (englisch) – nicht mehr verfügbar




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