Rheinland-Pfalz will den Erwerb von aus Kinderarbeit stammenden Produkten im öffentlichen Beschaffungswesen künftig vermeiden. Den Beschluss dazu hat die Landesregierung am 26. Juni in Mainz gefasst. ELAN, das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz hatte den Anstoß dazu gegeben. "Mit dem Beschluss gewinnt die Eine-Welt-Politik im Land an Glaubwürdigkeit", so Hans Wax, Vorsitzender des Netzwerks. Der Beschluss richtet sich an die Landesregierung, aber auch an landeseigene Unternehmen und Gesellschaften. Demnach sollen diese nur noch Produkte kaufen, an deren Produktion keine ausbeuterische Kinderarbeit beteiligt war oder deren Produzenten und Lieferanten begonnen haben sich von dieser zu distanzieren. Außerdem soll der Beschluss auch Kommunen und Landkreise dazu anspornen, ihre Vergabekriterien entprechend zu ändern. ELAN wird die Landesregierung bei der Realisierung beraten. Barbara Mittler, Geschäftsführerin des Netzwerkes freut sich:"Ein erster Schritt hin zu einer sozialeren Beschaffung ist getan".
Link zur Pressemitteilung (ELAN)