Aufgrund der steigenden Anzahl an Kinderarbeitsfällen wies das Oberlandesgericht in Neu-Delhi die lokalen Behörden an, strengere Strafen gegen Besitzer von Betrieben, in denen Kinder eingestellt werden, zu verhängen. Außer dem Entzug der Lizenz, welcher als Strafe für ausbeuterische Kinderarbeit im Gesetz zur Abschaffung von Kinderarbeit vorgesehen ist, droht dem Arbeitgeber nun eine Geldstrafe in Höhe von 200 000 Rupien (ca. 3000 €) für jedes Kind, das illegal zum Arbeiten gezwungen wird. Das Gericht empfahl der lokalen Abteilung des Arbeitsministeriums, enthüllte Fälle und verhängte Strafen gesellschaftlich bekannt zu machen, um ein Exempel für andere Missetäter zu statuieren. Die Entscheidungen des Gerichts sind auf die Initiative der lokalen NGO, Bachpan Bachao Andolan (Save the Childhood Movement, BBA), die zuvor eine Petition gegen Kinderarbeit eingereicht hatte, zurückzuführen.
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