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Indische Bekleidungsindustrie muß sich zu Kinderarbeit rechtfertigen

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Die indische Bekleidungsindustrie läuft derzeit Gefahr, Kunden wie GAP, Nike und Reebok zu verlieren, wenn es ihr nicht gelingt, die USA davon zu überzeugen, daß keine Kinder bei der Herstellung von Kleidern beschäftigt sind. Kinderarbeit ist ein sensibles Thema für amerikanische Firmen, die mittlerweile knapp 30% ihres Bedarfs aus Indien decken. „Für die Firmen spielt es keine Rolle, ob es sich um Indien oder ein anderes Land handelt. Sie werden ihre Geschäftsbeziehungen mit uns einstellen, wenn wir unser Image nicht verbessern. Wir müssen von der Liste runter“, so ein führender Vertreter der indischen Bekleidungsindustrie (AEPC). Die USA haben Indien im letzten Jahr auf ihre schwarze Liste gesetzt und hegen nach wie vor Zweifel an der „Sauberkeit“ von indischen Kleidungs-Exporteuren.

Indiens Weltmarktanteil liegt momentan bei ca. 3 Prozent. Das Land konkurriert mit anderen südost-asiatischen Staaten wie Bangladesch oder Vietnam. Es ist bekannt für seine hohe Qualität von Baumwolle-Produkten. Wenn sich Indien in diesem Jahr wieder auf der schwarzen Liste der USA befindet, werden Top-Marken wie Next, GAP, Reebok, Primark oder Nike abspringen. Diese Firmen legen mittlerweile großen Wert auf soziale Verträglichkeit.

Die AEPC hat ein 20-seitiges Dokument zur Verteidung formuliert, welches heute eingereicht wird.

Link zum Artikel auf Englisch – nicht mehr verfügbar

 

 




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