Zum Inhalt springen

Ein deutscher Film über Kinderhandel in Indien mit Studenten-Oscar ausgezeichnet

Ein Kurzfilm, den drei Absolventen der Hamburg Media School als ihre Abschlussarbeit gedreht haben, wurde von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 11. Juni mit Bronze ausgezeichnet. Der Film wurde ins Finale eines internationalen Nachwuchswettbewerbs von 52 Beiträgen aus 32 Ländern ausgewählt. Die von der Akademie verliehenen Preise sind als „Studenten-Oscars“ bekannt und öffnen in der Branche viele Türen. Dieses Jahr sind Gold und Silber nach Norwegen und Schweden gegangen.

Das Werk erzählt die Geschichte eines deutschen Ehepaars (Julia Richter und Wotan Wilke Möhring), welches nach Indien reist, um ein Waisenkind zu adoptieren. Dort trifft das Paar einen Jungen namens Raju, erfährt jedoch, dass er nicht elternlos ist, sondern dass er von seinen Eltern weggenommen wurde. Regisseur Max Zähle ist auf die Idee des Films gekommen, nachdem er von der Adoption von Waisenkindern nach dem Erdbeben in Haiti hörte.

Die Arbeiten an dem 25-minütigen Film dauerten fast ein Jahr. Drei Monate davon verbrachten die Filmschaffenden in Kalkutta, wo das Thema des Films für Aufregung sorgte. Die Dreharbeiten wurden von Journalisten der lokalen Tageszeitung „Times“ begleitet, welche dem Thema der Adoptionen von vermeintlichen Waisenkindern nachgegangen sind. Laut ihren Recherchen ist dies in Indien tatsächlich möglich und nicht allzu schwer. Stefan Gieren, der Produzent des Filmes hofft, dass der Film die Situation der Kinder im Land verbessern wird. „Es ist ein tolles Gefühl, den öffentlichen Dialog angestoßen zu haben“ – sagte er.
Link zum Artikel (deutsch)

Link zum Artikel (deutsch) – Artikel nicht mehr verfügbar




Umfrage
Was bewirkt unsere Arbeit?
Um zu erfahren, was unsere Kampagne "Aktiv gegen Kinderarbeit" bewirkt, bitten wir dich um Antwort auf zwei kurze Fragen:

Hast du hier Neues erfahren?

Willst du möglichst nur noch Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit kaufen?

Anregungen, Kritik oder sonstige Anmerkungen:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert