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Indien: Mehr Kinderarbeit in Haushalten

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Die indische NGO Community Educational Centre Society (CECS), hat die Lage von Kindern, die in dem Bundesstaat Nagaland als Dienstmädchen oder Hauhaltshilfen arbeiten, untersucht. Allein in den 1112 untersuchten Haushalten der Stadt Dimapur arbeiteten 264 Kinder als Haushaltshilfen. Die meisten davon sind männlich (70%). Dies ist überraschend, da der Großteil der erwachsenen Haushaltshilfen weiblich sei. Laut der CECS waren 21,2 % zwischen 6-10, 73,5% zwischen 11-14 und 3% zwischen 15-18 Jahren. Laut Assisi Hall, Leiter des Projekts bei CECS wird die Altergruppe von 11-14jährigen bevorzugt, da diese schon in der Lage sein, alle geforderten Arbeiten zu verrichten und ihren Arbeitgebern oder Besitzern ohne Widerworte gehorchen.

Die meisten dieser Kinder wurden von Kinderhändlern an ihre Arbeitgeber verkauft. Laut der Untersuchung arbeiten 60% der Kinder für 1-2 Jahre, 30% für 3-5 Jahre und 10% über Jahre in einem Haushalt. Den größten Verdienst erhalten hierbei die Kinderhändler. Im Gegensatz zu den Kindern, die den verschiedensten ethnischen Gruppierungen angehören, sind die Händler meist aus der Region. Es ist auch nicht unüblich, dass die Eltern ihre Kinder zum arbeiten schicken. Vielen wird dadurch die Möglichkeit zur schulischen Bildung genommen. Fast 60% der minderjährigen Haushaltshilfen haben keinerlei Zugang zu Bildung. Dafür müssen manche bis zu 10 Stunden am Tag arbeiten. Laut der Untersuchung gibt es mehr Kinder die aus dem Haus gehen um zu Arbeit als die Schule zu besuchen.

Ein Hauptproblem ist, dass Kinderarbeit in fast allen Gesellschaftsschichten akzeptiert wird. So wurden Kinder in den Haushalten von Beamten, Geschäftsleuten, Arbeitern, Kirchendienern, Vorständen und Rentnern entdeckt. Laut der CECS hat ein Großteil der minderjährigen Arbeiter kaum Chancen auf eine selbstbestimmte Zukunft.

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