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Burmesische Regierung beschließt Verzicht auf Kindersoldaten

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Unter den Augen einer UN-Sonderbeauftragten und hochrangiger Angehöriger der burmesischen Armee wurde am Mittwoch in Nay Tyi Paw ein Aktionsplan zur Entlassung von Kindersoldaten aus der Burmesischen Armee unterschrieben.

Demnach sollen zukünftig keine Minderjährigen mehr in den Militärdienst aufgenommen werden und alle Kindersoldaten entlassen werden. Der Aktionsplan legt einen Zeitplan für die Entlassungen vor und nennt außerdem Maßnahmen zur Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in die Gesellschaft.

Der Beschluss eröffnet die Möglichkeit, auch mit 7 weiteren bewaffneten Gruppierungen, wie etwa der Democratic Karen Buddhist Army und der Kachin Independence Army, über einen Verzicht auf Kindersoldaten zu verhandeln.

Der Einsatz von Kindersoldaten in Burma wird seit langem von der UNICEF und weiteren Organisationen angeprangert. Laut einem Bericht von Amnesty International war Burma 2007 mit rund 70.000 Minderjährigen im Militärdienst das Land mit der weltweit größten Zahl an Kindersoldaten.

Die UN-Sonderbeauftragte Radhika Coomaraswamy lobte die Entscheidung der Burmesischen Regierung und forderte die internationale Staatengemeinschaft auf, das Land, das bis 2011 eine Militärdiktatur war, bei seinen Bemühungen zu unterstützen. 1) 2)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Burmesische Regierung verzichtet auf Kindersoldaten – Neue Züricher Zeitung

  2. UN and Myanmar sign plan to prevent child recruitment in armed forces – UN; Link nicht mehr verfügbar – 11.05.2018



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