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Haiti: Kinderhandel nach dem Erdbeben

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

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Nach zwei langen Jahren Wartezeit dürfen nun 80 Waisenkinder aus Haiti in die USA reisen, um dort ein neues Leben nach dem verheerenden Erdebeben auf der Insel zu beginnen. Um den Adoptionsprozess zu beschleunigen, hat die amerikanische Regierung einen Sondererlass verabschiedet, laut dem die Kinder nun in ihren neuen Familien auf die restlichen Papiere warten dürfen.

Diese wenigen hatten Glück, denn seit dem Erdbeben auf Haiti werden Kinder oft nur als Ware gesehen. Aus vielen Waisenhäusern werden Kinder an den Behörden vorbei nach Europa oder in die USA verkauft. Viele Leiter, wie zum Beispiel Pierre Alexis, der Besitzer des Waisenhauses „Die Kinder Gottes“, erklären den Verkauf damit, dass nur so den Kinder eine Zukunft geboten werden könne. Auch leugnen sie nicht, dass die meisten Adoptiveltern sich lieber süße Babies wünschen und somit ältere und kranke Kinder oft übersehen werden.

Viele Experten warnen nun davor, dass sich ein Markt für Babies entwickeln könnte, in dem ein Mensch nur noch als eine Ware wahrgenommen wird.

Laut einem französischen Notarzt gibt es auf Haiti nur deshalb so viele Waisenhäuser, weil die Besitzer sich hohe Gewinne durch die Kinder erhoffen. Das Beben der Stärke sieben im Jahre 2010 hat dem Menschenhandel Tor und Tür geöffnet, da damals viele Identitäten verschwunden sind und neue auftauchten, ganze Biographien konnten neu geschrieben werden.

Schafft so das Geld und Wohlwollen der USA einen Menschenhandelsmarkt?

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2 Gedanken zu „Haiti: Kinderhandel nach dem Erdbeben“

  1. Diese Kinder haben schreckliches erlebt, aber nun können sie in den USA ein neues Leben aufbauen und noch einmal ganz von vorne beginnen. Es ist sehr lobenswert, dass die amerikanische Regierung einen Sondererlass verabschiedet hat. Liebe Mitglieder von earthlink e. V. bitte arbeitet weiter so engagiert an diesen Themen, denn nur so können wir diese Welt ein Stück besser machen.

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