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Sexsklavinnen für Islamischer Staat

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

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Immer wenn sein Telefon läutet, zittern Khandhar Kaliphs Hände.
Als er die Stimme seiner Tochter hört, verstummt Khandhar ängstlich bevor er weinend zusammenbricht. „Sie sagt, dass sie diesen Nachmittag als Sexsklavin verkauft werden soll, für 10 Dollar.“ Kaliphs Tochter wurde von der Gruppierung Islamischer Staat entführt. „Was kann ein Vater dazu sagen. Wie kann ich helfen? Wir fühlen uns alle so nutzlos“, sagt der Vater unter Tränen.

Kaliphs Tochter wird gemeinsam mit anderen Mädchen von der IS in einem Gefängnis in Mosul festgehalten. Ihnen allen droht entweder die Zwangsheirat oder, was fast noch schlimmer ist, ein Leben als Sexsklavin. „Die Welt muss erfahren wo unsere Frauen sind, wo sie zu Sklavinnen erniedrigt werden, junge und alte gleichermaßen“, sagte Khandhar Kaliph, der mit weiteren 70 Jesiden in die Stadt Dohuk geflohen war, um dort Unterschlupf zu finden.

Unter allen Minderheiten, die von der Terrorgruppe Islamischer Staat unterdrückt werden, zahlen die Jesiden den größten Preis. Die Dschihadisten betrachten die Jesiden, welche eine zoroastrische Religion praktizieren, als Teufelsverehrer. Deshalb gehen die Terroristen auch skrupelloser bei der Verfolgung der Jesiden vor, als es bei anderen Minderheiten der Fall ist. Diejenigen, die es geschafft haben vor der IS zu fliehen, verdeutlichen, dass sie niemals zurückkehren wollen. „Es ist vorbei. […] Es gibt den Irak nicht mehr. Es gibt auch keine Vergangenheit. Es ist verbrannte Erde. […] Aber man darf die Leute nicht vergessen, die zurückgelassen worden sind.” „Wir haben es geschafft zu entkommen. Aber einige haben keine Möglichkeit zu fliehen. Viele sind auch unfähig. Sie sind alt oder schutzlos.”, erläuterte ein jesidischer Mann namens Issa Mouallem.

Kurden und US-amerikanische Funktionäre glauben, dass viele es nicht zu den Orten schaffen würden, wo Essen und Wasser mit Fallschirmen abgeworfen wird.

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