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Fairtrade & Biosiegel – Worauf kann ich beim Kauf von Schokohasen achten?

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Es ist wieder soweit! Die Osterzeit steht vor der Tür und damit auch der jährliche Einkauf der leckeren und niedlichen Schokoosterhasen. Doch bevor man sich schnell für irgendein Häschen entscheidet, sollte man beim Kauf auch an wichtige Faktoren wie die Nachhaltigkeit oder den Einsatz von Pestiziden denken. Damit der Kauf das nächste Mal leicht fällt und man mit einem guten Gewissen einen fair gehandelten und produzierten Osterhasen genießen kann, gibt es hier einige interessante und hilfreiche Informationen über dieses Thema.

Über die Hälfte aller Kakaobohnen werden in der Elfenbeinküste, Indonesien und Ghana produziert. Die Kakaobauern in Ghana erhalten einen täglichen Hungerlohn von 80 Cent und die Bauern in der Elfenbeinküste 50 Cent. Der Gewinn für diese Menschen ist so gering, dass sie Landarbeiter nicht bezahlen können und daher keine andere Möglichkeit haben, als Kinder für sich arbeiten zu lassen, weil diese nur einen sehr niedrigen bis gar keinen Lohn erhalten. Mittlerweile schuften über zwei Millionen Kinder unter missbräuchlichen Bedingungen im Kakaoanbau dieser Regionen. Um beim Kauf eines Schokohasen Kinderarbeit auszuschließen, sollte man auf das FAIRTRADE-Siegel achten.

Hinzu kommt, dass in 22 von 31 kürzlich untersuchten Schokoosterhasen Pestizide enthalten sind. In einem Hasen wurden sogar bis zu fünf verschiedene gefunden. Pflanzenschutzmittel sind extrem schädlich und haben enorme negative Folgen für die Arbeiter wie zum Beispiel Kreislaufstörungen, Krämpfe und Hautausschlag. Für den Konsumenten ist die in den Schokohasen enthaltene Menge jedoch nicht gefährlich, allerdings ist über das Zusammenwirken verschiedener Pestizide in einem Produkt noch wenig bekannt. Beim Einkaufen empfiehlt es sich daher, auf das EU-Bio-Siegel zu achten, denn der Bio-Anbau verbietet die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und außerdem können die Bauern bei steigender Nachfrage an Bio-Produkten einen höheren Preis erzielen. 1)

Damit man schon im Vorfeld einen kleinen Einblick bekommt, welche Hasen fair gehandelt sind und welche man mit gutem Gewissen kaufen kann, wurde von der Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisation Südwind eine Osterhasen-Checkliste für 2017 erstellt. Auf dieser erfährt man, welche Produkte die passenden ökologischen und sozialen Gütesiegel besitzen. 2)

  1. epo entwicklungspolitik online: Der Osterhasen-Check 2017; Artikel vom 04.04.17
  2. Südwind: Der Osterhasen-Check 2017; Stand vom 07.04.17



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