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Mattel

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Spielwaren
Auf unsere Anfragen seit 01.09.2011 haben wir noch keine Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Weltweit. Keine genauen Angaben.

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • In seinem Responsible Source Chain Commitment (RSCC) legt Mattel fest, dass keine Kinder unter 15 Jahren oder noch schulpflichtige Kinder in der Lieferkette beschäftigt werden dürfen und Jugendliche unter 18 Jahren keinen gefährdenden Tätigkeiten nachgehen dürfen. 1)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.

  • Laut eigenen Angaben überwacht und auditiert Mattel regelmäßig Produktionsstätten in seiner Lieferkette auf Einhaltung des RSCC. Die im Besitz von Mattel befindlichen und/oder von Mattel betriebenen Produktionsstätten werden von internen und/oder externen Teams auf Qualität und Sicherheit sowie die Einhaltung von RSCC überwacht und ähnliche Anforderungen wichtiger Einzelhändler und lizenzierter Partner erfüllt. 2)
  • Mattel verwendet einen risikobasierten Ansatz, um Prüfdaten von Fertigwarenherstellern anzufordern, und überwacht die Leistung bestimmter Lieferanten von bedruckten Verpackungen.
  • Wie diese Kontrollen konkret aussehen, ist uns nicht bekannt.

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Das Unternehmen produziert oder bezieht womöglich Spielwaren aus China. Von hier sind ernsthafte Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit bekannt geworden.

  • laut Angaben der Menschenrechtsgruppe SACOM wurden in einer Zuliefer-Fabrik (Sturdy Products) in Shenzhen, China, im August 2011 Hinweise auf Kinderarbeit entdeckt. Bei einer Kontrolle wurde ein 14-jähriges Mädchen bei der Arbeit gesehen. Angestellte berichteten, dass auch noch andere Kinder in der Fabrik arbeiten würden. Sturdy Products produziert außerdem für Disney und Wal-Mart.  3)
  • 13 jährige Arbeiter in einer mexikanischen Fabrik, die – von Mattel berechtigt – Kleider unter dem Barbie Label herstellen;
  • CNN-Berichten zufolge werden ca. 80% der Barbiekleider in Indonesien hergestellt – von Kindern. 4)

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Mattel ging den Vorwürfen in der Fabrik in Shenzhen (China) nach. Laut Mattel habe es sich jedoch um Fehlinformationen der britischen Tageszeitung „The Guardian“ gehandelt. Die Vorwürfe seien in keiner anderen Quelle veröffentlich worden und konnten von Mattel nicht bestätigt werden.
  • ICCA wusste von Zuständen in mexikanischer Fabrik nichts – Licensees audits wurden bisher noch nicht durchgeführt; 5)
  • Mattel ging den Anschuldigen nach und fand eine 15 Jährige Angestellte in der Fabrik in Tepeji del Rio, nördlich von Mexiko City. 5)

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.


Fußnoten, Links und Quellen:

  • WERNER Klaus, WEISS Hans: Schwarzbuch der Markenfirmen, Die Machenschaften der Weltkonzerne, Wien/Frankfurt, 2001, S.188;
  1. Responsible Source Chain Commitment, Management Commitment, aufgerufen am 28.02.2023
  2. Mattel, Human Rights Principles, aufgerufen am 28.02.2023
  3. Link zum Artikel vom 31.08.2011
  4. <a href=“http://www.freethechildren.de/kinderarbeit/goodnews.html
  5. ICCA



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