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s.Oliver

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Mode, Bekleidung, Textilien - Sportartikel und -bekleidung
Auf unsere Anfragen seit 20.11.2008 haben wir Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

Die Schuhe von s.Oliver werden von der Wortmann Schuh-Holding KG hergestellt.

  • s.Oliver besitzt keine eigenen Fabriken. Die von s.Oliver-Designern entworfene Mode wird von Lieferanten in Ländern wie Indien, Indonesien, Türkei, China und Bangladesh produziert. 1) 2)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
FLA -
  • In seinem Code of Conduct spricht sich S.Oliver gegen Kinderarbeit gemäß der ILO-Konventionen 138 und 182 aus. 3)
  • Alle Lieferanten werden vertraglich auf die Einhaltung sozialer Mindeststandards verpflichtet, die sich an der grundsätzlichen Achtung der Menschenrechte, den ILO-Konventionen, sowie an existierender nationaler Gesetzgebung orientieren. 3)
  • Der Code of Conduct bildet die grundlegenden Rahmenbedingungen für den Umgang mit allen Geschäftspartnern und ist wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie. Die Standards regeln unter anderem das klare Verbot von Kinder-, Zwangs- und Sklavenarbeit. s.Oliver akzeptiert keine Beschäftigungsverhältnisse, die in diese Kategorien fallen. 3)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.

  • Die CoC-Anforderungen werden anhand regelmäßiger Überprüfungen, zu denen alle Geschäftspartner von s.Oliver weltweit verpflichtet sind, durch das unternehmenseigene Sustainability-Team sichergestellt.
  • In Zusammenarbeit mit der Fair Labour Association finden auch externe Kontrollen statt. 4)

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Woher genau die Baumwolle in den Produkten des Unternehmens stammt, ist uns nicht bekannt. Ein Großteil der Baumwolle auf dem Weltmarkt stammt aus Indien, Pakistan, Usbekistan und Ägypten. Von hier sind ernsthafte Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit im Baumwollanbau und Baumwollernte bekannt geworden.

  • In direktem Bezug auf dieses Unternehmen bzw. diese Marke sind uns keine Vorwürfe zu Kinderarbeit bekannt.

  • Für den Fall, dass Kinderarbeit bei einem Lieferanten entdeckt wird, versucht s.Oliver eine Lösung zu finden, um die Weiterentwicklung der Kinder zu gewährleisten. 5)
  • In Fällen der Nichteinhaltung des CoC wird die Geschäftsbeziehung mit dem betroffenen Lieferant in letzter Konsequenz beendet, sollte dieser notwendige Verbesserungsmaßnahmen nicht umsetzen. 5)

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

Das Unternehmen engagiert sich vornehmlich in Deutschland durch Geld- und Sachspenden.6)

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • s.Oliver leistete den Opfern des Erdbebens im Mai 2006 in Indonesien Hilfe; dadurch wurde in einem Hilfsprogramm eine Schule mit Bibliothek und Spielplätzen für die Kinder vor Ort eingerichtet. 5)
  • s.Oliver ist langjähriger Sponsor des Special Olympics Deutschland e.V. 6)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. E-mail von s.Oliver vom 3.4.09
  2. Helpster: Wo produziert S.Oliver? – zuletzt aufgerufen am 31.07.15
  3. S.Oliver, Code of Conduct, aufgerufen am 05.09.2022
  4. S.Oliver Group, Social Compliance, Auditing, aufgerufen am 05.10.2022
  5. E-mail von s.Oliver vom 3.4.09
  6. s.Oliver, gesellschaftliches Engagement, aufgerufen am 05.09.2022



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3 Gedanken zu „s.Oliver“

  1. Der Kaufwahnsinn in unserem Land ist enorm angestiegen. Ich weiß gar nicht, warum ein einzelner Mensch soviel Sachen benötigt? Die Menschen jedoch, welche die Sachen herstellen in den angegebenen Ländern bekommen dagegen einen Hungerlohn und müssen oftmals 10 Stunden arbeiten. Ich kann mir gut vorstellen, das diese Menschen nicht mal 1/4 soviel Kleidung in ihren Kleiderschränken haben. Vorausgesetzt sie besitzen überhaupt einen Schrank! Menschenunwürdige Verhältnisse, sage ich da nur! Habe erst kürzlich einen Bericht darüber gesehen. Das hat mich sehr geschockt. Seitdem überlege ich mir sehr genau,wo ich mir ein neues Kleidungsstück kaufe. Jeder von uns sollte einmal darüber nachdenken beim Kauf eines Kleidungsstückes, wo wurde das hergestellt! Leute übernehmt wieder mehr Eigenverantwortung!
    VG Ute

  2. Da ich soeben gelesen habe, dass auch s.oliver seine Kleidung in Ländern produzieren lässt, wo die Menschen derart ausgebeutet werden, werde ich keine Kleidung mehr von s.oliver kaufen, sondern eher von Unternehmen wie Deerberg , die Wert auf Nachhaltigeit und Fairness legen, meine Kleidung beziehen. Dafür bin ich auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen.
    Viele Grüße
    Verena Wohlang

  3. Nun bin ich arg enttäuscht!!!
    Hab eben erfahren wo S.Oliver seine Produkte herstellen lässt: In Ländern wo Hungerlöhne bezahlt werden – ich schäme mich so einige Kleidungsstücke zu tragen – werde dies ändern!!! und allen menschen, die ich erreiche werde ich dies auch empfehlen!
    Ändern sie dies und ich werde mich wieder um ihre Produkte kümmern.

    M.f.G.
    Peter Peball

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