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Kolumbien

Kokablätter in der Hand

Kinder arbeiten in Perus Kokainhandel

Auf den Landstraßen in den Bergen Perus sind die sogenannten Mochileros unterwegs: Peruaner, viele von ihnen Kinder, mit großen, schweren Säcken auf dem Rücken. Der Inhalt dieser Säcke: Kokablätter auf dem Weg in die Labore, wo sie zu Kokain verarbeitet werden sollen. Die minderjährigen Mochileros bringen sich mit ihrer Tätigkeit in große Gefahr – und sie sind nicht die einzigen Kinder, die in der Kokain-Produktionskette in Peru riskante Arbeit verrichten.

Schulmädchen

Mit Schulbildung aktiv gegen Kinderarbeit

Leere Schultische, leere Stühle und ungetragene Schultaschen. Das Corona-Klassenzimmer vor dem Gebäude der Vereinten Nationen in New York bietet nicht nur einen skurrilen Anblick, sondern soll auch eine wichtige Botschaft überbringen. Das Klassenzimmer repräsentiere „die Millionen von Bildungszentren, die leer geblieben sind – viele für fast ein ganzes Jahr. Hinter jedem freien Stuhl hängt ein leerer Rucksack – ein Platzhalter für das hintenangestellte Potenzial eines Kindes“, so Henrietta Fore, UNICEF-Exekutivdirektorin. Mithilfe des Corona-Klassenzimmers möchte UNICEF auf die derzeitige – durch die Pandemie-bedingten Schulschließungen verursachte – globale Bildungskrise aufmerksam machen. Laut UN-Weltbildungsbericht besuchen 258 Millionen Kinder keine Schule.

Gold – Es ist nicht alles sauber, was glänzt

Mit gerade einmal vier Jahren hat Kalizeta Kinda angefangen, ihrer Mutter bei der Arbeit in einer Goldmine in Burkina Faso zu helfen. Das zehnjährige Mädchen zerkleinert Gestein mit einem selbstgebauten Hammer und holt sich dabei Wunden an den Händen. Wie sie gehen weltweit nach wie vor viele Kinder schädlichen und gefährlichen Arbeiten nach, um den globalen Bedarf an Gold zu decken. Das Edelmetall findet am meisten Verwendung in Schmuck, aber auch in der Elektronik, der (Zahn-)medizin und im Finanzsektor.

Wenn Soldat zu werden der einzige Ausweg ist

„Es ist meist die absolute Not, die Kinder in die Arme bewaffneter Gruppen treibt“, so Ekkehard Forberg, Friedensexperte bei World Vision. Die Kinderhilfsorganisation World Vision führte eine Studie durch, die sich mit den Ursachen beschäftigen, warum Kinder sich freiwillig bewaffneten Gruppen anschließen. Die Organisation befragte zu diesem Thema befreite Kindersoldaten in verschiedenen Ländern. Die Länder waren die DR Kongo, der Irak, Kolumbien, der Südsudan und die Zentralafrikanische Republik. Diese „Freiwilligkeit“ entspricht laut Forberg nicht wirklich einer echten Freiwilligkeit, da die Kinder keine andere Wahl haben.

Deutsche Waffen in den Händen von Kindersoldaten

Deutschland zählt seit Jahren zu den größten Waffenexporteuren der Welt und obwohl die Ausfuhrauflagen für deutsche Waffenhersteller als hoch gelten, landen deutsche Waffen und Munition regelmäßig in den bekannten Krisen- und Kriegsgebieten dieser Erde. In einer Kampagne gegen Waffenexporte der „Hilfe für Kinder in Not“, die zur Bundestagswahl 2017 startet, wird geschätzt, dass alle 14 Minuten ein Mensch durch eine deutsche Waffe stirbt.