Zum Inhalt springen

Vietnam

Kinderarbeit auf Teeplantagen – immer noch ein weltweites Problem

Die Tasse Tee, egal ob morgens, abends oder dazwischen: Für viele ist sie ein Muss. Tatsächlich wird Tee nach Wasser weltweit am zweithäufigsten konsumiert: 70.000 Tassen Tee werden pro Sekunde rund um den Globus getrunken. Auch wenn Deutschland nicht wirklich als Teetrinker-Nation gilt, ist das Heißgetränk auch hierzulande äußerst beliebt. Was viele dabei nicht wissen: Für unseren Genuss sorgen oftmals auch Kinder, die auf den Teeplantagen arbeiten müssen.

Grabsteine aus Kinderarbeit: Es wird immer noch zu wenig dagegen getan

Wer einen indischen Steinbruch besucht, der trifft noch immer auf Kinder, die Steine schleppen oder Sprengladungen an Granitblöcken befestigen. Viele Hersteller schotten sich zunehmend ab und verweigern unangekündigte Kontrollen, um ihre Praktiken zu schützen. Finden angekündigte Kontrollen statt, sind natürlich keine Kinder mehr da. So ist es einfach zu behaupten, Kinderarbeit in Steinbrüchen wäre in Indien kein Problem mehr. Die indische Kinderrechtsorganisation Bachpan Bachao Andolan geht dennoch von 100.000 Minderjährigen in indischen Steinbrüchen und Ziegeleien aus. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 30 und 40 Jahren. Steinstaub und Temperaturen um die 40 Grad Celsius greifen ihre nicht geschützten Ohren, Augen und Atemwege an. Die Folgen sind Taubheit und Staublungen.

Kinder in asiatischen Steinbrüchen arbeiten für unsere Grabsteine

Zwei Drittel der Grabsteine und Einfassungen in Deutschland stammen aus Indien, 150.000 Kinder arbeiten in den Steinbrüchen vor Ort. Bereits im Jahr 2000 hat die ILO eine Konvention zur Bekämpfung dieser, einer der schlimmsten Formen von Kinderarbeit, angenommen. Erst jetzt, 18 Jahre später, sind Fortschritte in den deutschen Bundesländern zu erkennen.

Produktionsstandort Myanmar: Unternehmen profitieren von Kinderarbeit

In Myanmar gibt es rund 18 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Davon sind mehr als 12 Millionen zwischen 5 und 17 Jahren. Dies geht aus einer Volkszählung von 2014 hervor. Schätzungsweise müssen davon 1,3 Millionen Kinder täglich arbeiten, vornehmlich die aus den armen ländlichen Regionen. Im Februar wurde bei einem… Weiterlesen »Produktionsstandort Myanmar: Unternehmen profitieren von Kinderarbeit

Illegale Auslandsadoption: Lukrativer Kinderhandel unter dem Deckmantel karitativer Arbeit

Nach dem „Haager Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption“ vom 29. Mai 1993 wird global angestrebt, eine legale Perspektive der Auslandsadoption betreiben, ohne das Kindeswohl zu gefährden und die Grundrechte zu hintergehen. Die seit dem Jahr 2002 auch in Deutschland in Kraft getretene Konvention möchte „die Entführung und den Verkauf von Kindern sowie den Handel mit Kindern (…) verhindern“.

Kampf gegen Kinderarbeit im Kakaoanbau in der Elfenbeinküste

Am 25. und 26. November findet in Berlin und Köln eine Veranstaltung statt, die dem Kampf gegen Kinderarbeit im Kakaoanbau in der Elfenbeinküste gewidmet ist. Im Rahmen dieser Veranstaltung berichtet die Gewerkschafterin Marie-Jeanne N’Zore Kombo, die beim Gewerkschaftsbund der Côte d’Ivoire (UGTCI) das Aktionsprogramm „Kampf gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen“ koordiniert,… Weiterlesen »Kampf gegen Kinderarbeit im Kakaoanbau in der Elfenbeinküste