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Menschenhandel und Sklaverei – Das lukrative Geschäft mit Kinderarbeitern soll bekämpft werden

In Wien geht heute das dreitägige Forum der Vereinten Nationen zur Bekämpfung des Menschenhandels zu Ende. Hauptziel der Arbeitsagenda war es, das Bewusstsein von Staaten, Unternehmen und Gesellschaft für dieses aktuelle Thema zu schärfen und zum Engagement aufzurufen. Dabei soll die Internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet verstärkt und soziale Verantwortung auf allen gesellschaftlichen Sektoren ausgeweitet werden. 137 Länder seien als Empfänger in diesen Handel mit Menschen verstrickt. Auch Deutschland sei stark betroffen, so berichtet die UN. Menschenhandel ist zu einem lukrative Geschäft geworden, das laut UN Bericht mit einem Umsatz von etwa 30Milliarden Euro pro Jahr an dritter Stelle der umsatzstärksten Geschäftszweige des organisierten Verbrechens – nach Drogen- und Waffengeschäften – kommt. Nach Schätzung der UN sind 2,7 Millionen Menschen Opfer von Schleppern und Menschenhändlern, 80 Prozent davon junge Frauen und Kinder. Meist verkaufen Eltern ihre Kinder in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und aus bloßer Not, doch fast immer enden diese Kinder in Sklaverei. Sie werden gezwungen Teppiche zu knüpfen, Plastikspielzeug zusammenzusetzen, in Minen zu arbeiten oder als Kindersoldaten andere Menschen zu erschießen. Link zum Artikel
Das Forum zur Bekämpfung des Menschenhandels möchte konkrete Maßnahmen gegen das Verbrechen des Menschenhandels einleiten. Es ist Teil der Globalen Initiative der Vereinten Nationen zur Bekämpfung des Menschenhandels (UN.GIFT). Mehr als tausend Teilnehmer von internationalen und nichtstaatlichen Organisationen, Regierungen und akademischen Einrichtungen, der Privatwirtschaft und der Unterhaltungsindustrie nehmen daran teil. UN.GIFT wurde im März 2007 gemeinsam vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Internationalen Organisation für Migration (IOM), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCR) und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gegründet.




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