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Fachgespräch über Kinderarbeit

Laut ILO ist Kinderarbeit ein nicht zu leugnendes Phänomen. 217 Millionen fünf- bis 14- Jährige Kinder würden weltweit arbeiten, 11 Prozent aller 5-9 Jährigen seien Kinderarbeiter. Diese alarmierende Zahlen waren für die Chritslich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) und für Mitarbeiter von Hilfsorganisationen Grund genug, um sich in einem Fachgespräch in der Konrad-Adenauer-Stiftung am gestrigen Montag mit der Thematik auseinanderzusetzen. Darunter auch der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU). Seit Jahren engagiert sich Blüm mit dem Xertifix-Zertifikat gegen Kinderarbeit in Steinbrüchen. Darüber hinaus gilt er als Vater des ILO-Sonderprogramms zur Abschaffung von Kinderarbeit (IPEC), das nach Angaben der ILO bereits 5 Millionen Kinder erreicht hat. Doch das scheint Blüm nicht genug. Gestern holte er zum Rundumschlag aus: Das von ihm initiierte Programm dümple nur vor sich hin; Skandale wie Kinderarbeit und Kinderprostitution gehörten an den Pranger gestellt und die Verbraucherinnen und Verbraucher in den westlichen Ländern dürften Kinderarbeit nicht mehr weiter leugnen und dementsprechend nur noch Güter einkaufen, bei denen Kinderarbeit ausgeschlossen werden kann. Am Gespräch beteiligt waren außerdem Friedel Hütz-Adams vom Südwind-Institut, Wolfgang Heller von der ILO Deutschland, Barbara Küppers von terre des hommes und Bernhard Henselmann von Earthlink. Sie wiesen auf die fließenden Übergänge von nicht verwerflicher Zusatzarbeit zur Kinderarbeit und auf die Wechselwirkungen hin, die Kinderarbeit erst bedingen. Beides macht es schwer, dem Problem einzig und allein durch Konsumverzicht in den westlichen Industrienationen beizukommen. Am Ende der Veranstaltung wurde eine Resolution der CDA vorgestellt, die unter dem Motto „Ausbeutung stoppen, Bildungschancen sicherstellen“ stand. Bericht des Evangelischen Pressedienstes




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