Aufgrund der letzten Kritik an WAL-MARTs Geschäftspraxis, will das Unternehmen nächsten Mittwoch in Peking ankündigen, dass es nur noch Güter von Herstellern bezieht, die strengere ethische und ökologische Standards befolgen. WAL-MART hat vor, ein neues Lieferantenabkommen offen zu legen mit genau solchen Grundsätzen, das ab Januar gelten soll. Die Änderung signalisiert eine Vorwärtsbewegung weg von Transaktionen mit vielen Lieferanten hin zu langfristigen Vereinbarungen mit weniger Herstellern. WAL-MART geriet lange in Kritik bezüglich seiner Arbeiterbehandlung in den Vereinigten Staaten und das angebliche übersehen der Verstöße im Ausland. Das Abkommen beinhaltet u. a. das Verbot von Kinderarbeit und die Bezahlung der Arbeiter über dem lokalen Mindestlohn. Um sicherzustellen, das die Zulieferer die Grundsätzen befolgen, will WAL-MART, dass drei Prüfungen durchgeführt werden: intern durch die Verkäufer, extern durch unabhängige Parteien und als letztes durch Wal-Mart unangekündigt. Nun stellt sich die Frage, wie diese Vorhaben bei WAL-MART umgesetzt werden, denn früher galten WAL-MARTs Ziele manchmal als hochmütig und die Umsetzung dieser fand nicht in dem Maße statt, wie angekündigt. Michael Green, Geschäftsführer vom „Center for Environmental Health“ sagt, dass manche Menschen bei WAL-MART eigentlich guter Dinge sind und dass dieser Weg mehr als nur oberflächliche PR ist. Allerdings bemerkt Herr Green auch, ohne die exakten Pläne von WAL-MART zu kennen, dass es für Lieferanten einen Anreiz zum Betrug geben könnte um dem Unternehmen die günstigsten Angebote zu machen. Das Treffen in Peking ist jedoch der erste Weg zum „Nachhaltigkeits Gipfel“ des Unternehmens. Link zum englischen Artikel
WAL-MARTS Zukunftspläne
- 2 min read
- von earthlink e.V.
Umfrage