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International Cocoa Initiative ( ICI) repräsentiert Ergebnisse der Arbeit gegen Kinderarbeit in Ghana und der Elfenbeinküste

Sowohl Ghana als auch die Elfenbeinküste haben 2008 offizielle Untersuchungen im Kakaoanbau in ihren Ländern durchgeführt. In der Elfenbeinküste wurde festgestellt, dass immer noch 35% der Kinder zumindest indirekt an der Arbeit auf den Plantagen beteiligt sind, was alarmierend ist, da gerade für Kinder im Alter von 6 bis 14 der Umgang mit Pestiziden z.B. besonders riskant ist. In Ghana waren sogar 46,7% aller Kinder in die Kakaoanbau-Tätigkeiten während der letzten Saison involviert, wohingegen nur 23,2% Schutzkleidung trugen. Dazu sei gesagt, dass nicht alle Arbeiten der Kinder gesetzlich verboten sind. Am wichtigsten dabei ist, dass arbeitenden Kindern die Möglichkeit eines Schulbesuchs nicht verbaut werden darf. Solange dies gewährleistet ist und auch entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen werden, ist die Arbeit der Kinder auf den Kakaoplantagen legal und auch moralisch eher tragbar, da deren Mitarbeit seit jeher auf Tradition beruht und Familien u.U. erst so fehlende finanzielle Mittel kompensieren können. Die ILO Konvention Nr.182 definiert folglich, das Arbeiten, die die Kindheit, Glauben oder Potential untergraben und schädlich für physische wie geistige Entwicklung von Kindern sind, als zu verbietende Kinderarbeit. Das „Kakao-Protokoll“ ergänzt die ILO-Konvention Nr.182, indem spezifische Regularien für die Kakao-und Schokoladenindustrie aufgesetzt werden. Die umfassenden Aufklärungsarbeiten der ICI vor Ort, die genau darauf verweisen, können ebenso mit als Grund angeführt werde, warum die Medien der besagten Länder immer kritischer werden, wenn es um deren Berichterstattung über Kinderarbeit geht, was bisher keineswegs üblich war.
Davon abgesehen muss erwähnt werden, dass trotz des vorbildhaften Einsatzes der ICI mitsamt Aufklärungsarbeit und Sponsoring noch immer schlimmste Formen der Kinderarbeit und Fälle von Menschelhandel mit Kindern in der Region vorkommen. Allein in Ghana wurden durch Partner des ICI insgesamt 63 Fälle gemeldet. Die ICI selbst konnte 2008 13 Fälle identifizieren und unterstützende Maßnahmen einleiten. In der Elfenbeinküste wurde 2008 239mal Menschenhandel mit Kindern festgestellt und mit Hilfe der Polizei gelöst. Die Dunkelziffer bleibt fraglich. Nichtsdestotrotz verbucht die Aufklärungsarbeit des ICI in der Elfenbeinküste Erfolge: die Anzahl von Kinderarbeitern die gefährliche Buschmesser oder ungeschützt Sprays ( Kunstdünger) verwenden reduzierte sich den Zahlen zur Folge um 20-25%. Die der Kinder die sich beim Schleppen schwerer Sachen und großer Mengen abplagen um ca. 34%. Link zu allen Resultaten der ICI (englisch)




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