Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtet weiterhin über Kinderarbeit auf den Zuckerrohrplantagen El Salvadors, wo die teilweise nur bis zu acht Jahre alten Jungen in der sengenden Sonne bis zu neun Stunden täglich arbeiten, so dass deren Hände schon nach geraumer Zeit aussehen wie die eines Erwachsenen und an eine schulische Grundbildung erst gar nicht zu denken ist. Zu den durchaus namhaften Abnehmern des Zuckers aus El Salvador gehört dabei u.a. die weltbekannte Firma Coca-Cola, die sich, wie die anderen Firmen, scheinbar zufrieden, stillschweigend verhält und Kinderarbeit auch sonst nicht per se kontrolliert und verbietet. HRW fordert deshalb sowohl die Regierung El Salvadors, als auch die angesprochenen Firmen dazu auf Verantwortung zu übernehmen, um einer Stagnation der Entwicklungen entgegenzuwirken.
Firmen, die Rohstoffe von den Plantagen El Salvadors beziehen, sollten sich so schnell wie möglich darum kümmern die Einhaltung international bereits bestehender Arbeitsnormen zu gewährleisten und damit endlich auch grundlegende Menschenrechte anzuerkennen, womit zumindest die schlimmsten Formen von Kinderarbeit ausgeschlossen werden könnten. Den betroffenen Familien sollten überdies vonseiten des Staates mit Hilfe der Unternehmen im Fall von Kinderarbeit alternative Serviceleistungen und Bildung angeboten werden. HRW ruft die Bevölkerung zudem dazu auf sich schriftlich an Coca-Cola und die Asociación Azucarera de El Salvador zu wenden, um ihren Ärger Luft zu machen und den Forderungen somit Nachdruck zu verleihen. Link zum Artikel (spanisch)
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