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UNICEF setzt sich für Kinder in Afghanistan ein

 

Die politischen Unruhen und hohe Lebensmittelpreise in Afghanistan haben die Lebensgrundlage vieler Familien gefährdet. Aus diesem Grunde arbeiten hier viele Kinder. Wie in anderen Ländern ist Kinderarbeit ein Problem, welches aus der Armut und den sozialen Gegebenheiten entspringt. 30 Prozent der afghanischen Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren arbeiten bereits. Die dreizehnjährige Nafissa arbeitet an der Grenze in Torkham, wo sie Mehl aus Pakistan schmuggelt. Nafissa wäre gerne Lehrerin und hofft auf ein ruhiges Afghanistan, in dem jedes Kind eine gute Bildung bekommt. Ein Freund von ihr, der vierzehnjährige Masooma, will nur den Grenzbehörden entkommen. „Sie sind gemein und schlagen uns, weil wir das Mehl schmuggeln,“ sagt er.

 

Weibliche Arbeiter sind besonders benachteiligt. Wegen der Tradition und der Diskriminierung wird von ihnen erwartet, dass sie unbezahlt im Haushalt ihrer Familie arbeiten. Zu ihren Aufgaben gehört Kinderpflege, Kochen, Putzen, und das Abholen von Wasser- und Brennstoff.

Um Kinderarbeit in Afghanistan zu bekämpfen, unterstützt UNICEF die National Strategy for Children at Risk, eine Organisation, die gefährdeten Familien hilft, ihre Kinder zu schützen und für sie zu sorgen. UNICEF sorgt auch für Arbeiter wie Nafissa und Masooma, die an der Grenze arbeiten. In Torkham wurden 400 Kindern Bildungsmöglichkeiten geboten und 2008 nahmen mehr als 1.000 arbeitende Kinder an Aktivitäten teil, die von der UNICEF gesponsert wurden. UNICEF ermöglicht auch die Wiedereingliederung der Arbeiter in die Schule. Mehr als 160.000 Kinder in 26 Provinzen besuchen derzeit UNICEF-gesponserte Schulen.

Link zum Artikel (englisch)




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