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Kinderarbeit in mongolischen Goldminen

In der Mongolei lebt fast jeder zweite unterhalb der Armutsgrenze. Aus diesem Grund sind die Eltern meist gezwungen, ihre Kinder zum Arbeiten wegzuschicken, um die Familie ernähren zu können. In den Goldminen der Mongolei arbeiten etwa 8000 Kinder unter gesundheitsschädlichen Bedingungen und sind dem Einfluss der rauhen Witterung ausgesetzt. Sie müssen Wasser und Erde schleppen, Gruben ausheben und Gold waschen. Dabei sind die Kinder täglich der Luft der stehenden Gewässer und dem Rauch rostiger Maschinen ausgesetzt. Da größtenteils Quecksilber oder andere Chemikalien verwendet werden, leiden sie oft unter Atemwegserkrankungen und Nierenproblemen. Aber auch das Risiko, bei Grubenunfällen verletzt zu werden ist sehr hoch, so sind Arm- und Beinbrüche keine Seltenheit. Die Kinder verdienen monatlich etwa 80 US- Dollar, vorausgesetzt sie finden rund drei bis vier Gramm Gold. Link zu: DW-World.de
Ein weiteres Problem ist, dass die meisten der Kinder, die in den Goldminen schuften, bei keinem Unternehmen angestellt sind und somit auch keinerlei Schutz und soziale Sicherhiet genießen. Denn nur Kinder, die offiziell im Minengebiet registriert sind, haben auch Anspruch auf eine staatliche Gesundheitsversorgung. Eine Untersuchung der ILO stellte fest, dass mehr als 65% der Eltern in der Mongolei akzeptieren, dass ihre Kinder arbeiten, statt zur Schule zu gehen. Doch die meisten haben keine andere Wahl, wenn sie ihre Familien durchbringen wollen. Auch die mongolische Regierung hat bereits erste Schritte eingeleitet, um die Kinderarbeit in den Goldminen zu stoppen und den Kindern eine Ausbildung, soziale Sicherheit und auf diese Weise eine Perspektive zu bieten. Aber den Kindern wird es erst dann möglich sein, eine Schule zu besuchen, wenn die Eltern ein stabiles Einkommen haben. Solange das nicht der Fall ist, bleibt den Kindern kein anderer Ausweg, als weiterhin in den Goldminen der Mongolei zu arbeiten.




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