Die Fraktionen der SPD/GAL und der UVW wollen eine Änderung der Pfullinger Friedhofsordnung erreichen. Entsprechend ihrem Antrag soll der Passus: „Grabsteine müssen aus unbedenklicher Produktion stammen, was bei Importsteinen durch entsprechende Zertifikate nachzuweisen ist“ in diese eingefügt werden. Die Änderung sei nötig, da mittlerweile zwischen 30 und 60 Prozent der in Deutschland verwendeten Grabsteine aus indischen Billigproduktionen stammen würden. Bei der Produktion in Indien stehe ausbeuterische Kinderarbeit in den Steinbrüchen auf der Tagesordnung. Eine gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen prangert an, dass es weder seitens der Bundesrepublik Deutschland noch der Europäischen Union bisher ein Importverbot für Produkte aus Kinderarbeit gebe. Sehr wohl gebe es aber Zertifikate (z.B. „Xertifix“), welche ausbeuterische Kinderarbeit bei der Produktion ausschließen würden. Link zum Artikel
Würdevolle Grabstätten schaffen
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- von earthlink e.V.
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Es gilt weiterhin zu beachten: Diese Regelungen hat bisher jedes Gericht gekippt. Es bedarf einer gesetzlichen Grundlage durch die Bundesländer. Ich kann solche Beschlüsse verstehen, aber derzeit wäre es wichtiger, entsprechend dem Landtag gegenüber aktiv zu werden als sich juristisch vor dem OLG zu sehen.
Lieber Herr Marwede, das sehen wir genauso und ermutigen deshalb die politischen Vertreter der Städte, Gemeinden und Landkreise sich bei den Parteikollegen in den Landtagen, den Landesregierungen und im Bundestag für eine politische Lösung (in diesem Fall das Schaffen der gesetzlichen Grundlage) stark zu machen. Bis dahin müssen engagierte Kommunen aber nicht untätig zuschauen. Die Stadtverwaltungen können schon heute die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam machen und zum eigenverantwortlichen Handeln anregen. Gerne bietet die Kampagne „Aktiv gegen Kinderarbeit“ hierbei Unterstützung an.