Das Glück als Bergmann ein Grubenunglück zu überleben und seine Angehörigen wiederzusehen, wie die Rettung der chilenischen Bergleute letzte Woche zeigte, ist keinesfalls die Regel. Jährlich sterben mehr als 12000 Kumpel bei Grubenunglücken, 2600 alleine in China. Meistens auf Grund mangelhafter Ausrüstung und geringen Sicherheitsvorkehrungen. Gegen diese und weitere Probleme, wie die Ausbeutung von Kindern im Bergbau und dem Raubbau an der Natur, will nun auch Fairtrade vorgehen. Gemeinsam mit der „Alliance for Responsible Mining“ (ARM) hat der Fairtrade-Dachverband FLO in einem Pilotprojekt einen neuen Standard für den Goldabbau erarbeitet. 2011, so geplant, soll das erste fair geförderte und gehandelte Gold in London auf den Markt kommen. Partner dieses Projektes ist „Oro Verde“, eine kolumbianische Organisation, die erstmals Gold nach diesen Standards fördern wird. Geachtet wird insbesondere auf einen regelmäßigen Lohn, die Wahrung sozialer Grundrechte und gewisser Sicherheitsstandards, Mitspracherecht und u.a. auch ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit! Wie bei anderen Fairtrade-Produkten auch, werden bei der Gold-Zertifizierung eine Mindestbezahlung und Sozialprämien festgeschrieben. Für ökologisch gefördertes Gold wird eine weitere Prämie aufgeschlagen. Faires Gold stellt einen Umbruch in der Fairtrade-Philosophie dar, da bisher nur tägliche Gebrauchsgüter – Lebensmittel und Textilien – zertifiziert wurden. Mit Fairtrade-Gold findet nun also auch ein erstes Luxusgut (angestrebt ist mittelfristig ein Marktanteil von 5%) Eingang in den Kanon der Fairtrade-Produkte. Hier gehts zum Artikel!
Neu: Faires Gold!
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- von David / EarthLink
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