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Europäische Firmen profitieren von Kinderarbeit in Usbekistan

Gegen sieben europäische Unternehmen, die mit Baumwolle handeln, wurde letzte Woche Beschwerde bei der OECD eingelegt. Sie sollen daraus Profit schlagen, dass in Usbekistan Kinder zur Baumwollernte gezwungen werden. Unter den Unternehmen ist auch die umsatzstarke Bremer Firma Otto Stadtlander. Diese wurde vom European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) angeklagt. «Stadtlander leiste Beihilfe zu Menschenrechtsverletzungen», so ECCHR-Koorinatorin Miriam Saage-Maaß. Das Unternehmen äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen. Auch deutsche Kreditinstitute sollen vom Baumwollhandel in Usbekistan profitieren. Ein weiterer Händler, gegen den Beschwerde eingereicht wurde, ist die Paul Reinhart AG, eine global tätige Baumwollhandelsorganisation, die sich zum weltweit größten Baumwollhändler außerhalb der USA entwickelt hat. Auch sie soll Baumwolle aus Usbekistan erworben haben, welche durch Kinderarbeít entstanden ist. Auch die Paul Reinhardt AG hat zu den Vorwürden bisher nicht Stellung bezogen. Usbekistan gehört zu den fünf größten Baumwollproduzenten und ist zweitgrößter Baumwollexporteur der Welt. Von der, durch Baumwolle erwirtschafteten, halben bis ganzen Milliarden US-Dollar pro Jahr sieht die Bevölkerung nur wenig. «Über drei staatliche Handelsunternehmen kontrolliert die usbekische Regierung alle Einnahmen und geht mit diesen in intransparenter und korrupter Weise um», so das ECCHR. Link (Spiegel Online) Link (Thurgauer Zeitung)




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