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Die schmutzige Arbeit der Müllsammler

In vielen Megastädten der Dritten Welt und der Schwellenländer leben Menschen davon, Müll zu sammeln und zu recyceln. Kinderarbeit ist in diesem „Wirtschaftszweig“ sehr häufig. In Indien werden die „Müllsammler“ „Harijans“, in Brasilien „Catadores“, in Ägypten „Zabbalin“, in Argentinien und El Salvador „Cartoneros“ und in Mosambik und Kenia „scavengers“ genannt. „Scavengers“ („Aasgeier“) ist auch ihre internationale Bezeichnung.

Zwar bekommen die „Müllsammler“ ein geringes Einkommen. Allerdings müssen sie mit gesundheitsschädlichen Stoffen umgehen, die Arbeit ist dreckig und es besteht stets Verletzungsgefahr. Oftmals haben die „Müllsammler“ keine Krankenversicherung und für sie gibt es auch keine staatliche Gesundheitsversorgung. In Ägypten und Brasilien ist ihr „Beruf“ offiziell anerkannt, in anderen Ländern jedoch nicht.

Internationale, private und kirchliche Hilfsorganisationen versuchen die Lebensumstände der Familien und der Kinder zu verbessern. Beispielsweise unterstützt der Verein „Verein-Müll-Menschen-Hilfe e.V.“ in Stuttgart das Salam-Zentrum in Kairo, welches von koptischen Marienschwestern geführt wird. Die Spenden werden vor Ort abgegeben und der Vereinsvorstand überwacht die Verwendung der Spenden. Das Salam-Zentrum unterstützt den Bau von Kindergärten, Schulen, Sozialstationen und Krankenhäusern usw. Nach Angaben des Vereins gibt es in Kairo 100.000 „Müllsammler“. Sie bekommen keinen Lohn, sondern leben vom Erlös der noch brauchbaren Stoffe (Pappe, Papier, Metall), die sie im Müll finden.

Ihre Situation hat sich verschlechtert, seit die Regierung Schweine töten ließ, welche bislang den organischen Müll „entsorgt“ haben.

Link zum „Verein-Müll-Menschen-Hilfe e.V.“ (nicht mehr verfügbar)

Quelle: Artikel der TAZ (nicht mehr verfügbar)




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