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Philippinen: Verstoß gegen Kinderrechte in TV-Show

Im TV-Format „Willing Willie“ auf Kanal TV5 werden Kandidaten für das Vorführen amüsanter Talente mit einem hohem Geldbetrag belohnt. In der Sendung vom 12. März 2011 kam es zur öffentlichen Beschämung und Bloßstellung eines 6-jährigen Jungen.

Das philippinische Ministerium für öffentliche Wohlfahrt und Entwicklung (Department of Social Welfare and Development, kurz DSWD) stuft diesen Fall als Kindesmissbrauch ein. Der Junge führte mit trauriger Miene einen anzüglichen Tanz vor, für den er 10,000 Philippinische Pesos erhielt. Laut DSWD ist „dieser Vorfall ein eindeutiger Verstoß gegen den „Republic Act 7610“ oder den „Special Protection of Children Against Abuse, Exploitation and Discrimination Act“ und eine offenkundige Erscheinungsform von Kindesmissbrauch. Ein Kind unter Druck zu setzen und es zu zwingen, anzügliche Erwachsenentänze für einen gewissen Geldbetrag zu imitieren und es dem Gelächter Hunderter von Zuschauern auszusetzen, traumatisiere das Kind.

Auch bei den Fernsehzuschauern rief die Ausstrahlung Entsetzen hervor und mündete in einer Hasskampagne gegen den TV-Moderator Willi Revillame. Der Moderator stellte den Jungen als Macho-Tänzer vor – was in der Lokalsprache „männlicher Prostituierter“ bedeutet. Die Reaktionen auf das kurz darauf hochgeladene YouTube Video reichen von „geschmacklos“ bis zu „Kindesmissbrauch“.

Link zum Artikel (Englisch, teilweise auf Tagalog)




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