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USA: Bandenführer wegen Kinderprostitution verurteilt

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

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Jose Ciro Juarez-Santamaria, ein illegaler Einwanderer aus El Salvador, wurde gestern für die Prostitution einer 12-Jährigen verurteilt. Angeklagt wurde er schon im Mai wegen Verschwörung, Sexsklavenhandel und der Beförderung einer Minderjährigen zu Prostitutionszwecken. Vermutlich wird er eine lebenslange Gefängnisstrafe erhalten. Das genaue Urteil soll jedoch erst am 28. Oktober gesprochen werden. Der Agent John P. Torres sagt dazu, dass es nicht einfach nur kriminell sei, junge Mädchen zur Prostitution zu zwingen, sondern absolut intolerabel.

Laut den Unterlagen des Gerichts und der Beweislage ist Juarez-Santamaria, der 24 Jahre alt ist, der Bande MS-13 schon in El Salvador beigetreten. Er war der Leiter der Pinos Locos Gruppe innerhalb von MS-13 und wurde mit dem Spitznamen „Sniper“ (Scharfschütze) gezeichnet. Juarez-Santamaria traf das 12-jaährige Opfer auf einer Party in Oxon Hill, in der Nähe von Washington D.C., Ende Oktober 2009. Da sie von zu Hause weggelaufen war, ersuchte sie ihn um Hilfe für einen Übernachtungsplatz. Während des Verfahrens hatte das Mädchen unter Eid ausgesagt, dass Juarez-Santamaria und seine Bandenmitglieder verschiedene Kunden angerufen hätten um ein Geschäft aufzuziehen. Das Mädchen wurde von Oktober bis Dezember 2009 zur Prostitution in verschiedenen Geschäften, Häusern und Hotels in dem Einzugsgebiet von Washington D.C. gezwungen. Laut dem Gericht erlaubte der Angeklagte seinen Bandenmitgliedern kostenlosen Sex mit dem Mädchen zu haben. Die vorgebrachten Beweise ergaben, dass Juarez-Santamaria 40 US-Dollar (umgerechnet etwa  Euro) für 15 Minuten Sex mit der 12-Jährigen verlangt hat, manchmal jedoch auch mehr, je nachdem was der Kunde haben wollte. Einige Male hätte er das Mädchen zu einem unbekannten Ort gebracht, an dem Kunden für sie schon Schlange standen.

 

 




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