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Indien: 100 Kinderarbeiter in Surat befreit

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Am vergangenen Samstag wurden 100 arbeitende Kinder im Rahmen einer Razzia des Arbeitsministeriums auf Textilmärkten in Surat befreit.

Die Behörden begannen ihre Razzia auf dem TT Market und durchsuchten später auch andere Märkte. Zu ihrer großen Überraschung, entdeckten sie sehr viele Kinder unter 18 Jahren in verschiedenen Geschäften.

Die Kinder falteten Kartons, schnitten Saris zurecht, verpackten diese und luden Warensendungen auf und ab. Das Arbeitsministerium nahm die Kinder in ihre Obhut und registrierte die Geschäftsinhaber, die die Kinder beschäftigten.

Die meisten der Kinder stammen aus den Bundesstaaten Uttar Pradesh, Chattisgarh, Jharkhand und Westbengalen. Untersuchungen ergaben, dass die Kinder nach Surat gebracht wurden, weil ihnen dort hoch bezahlte Jobs versprochen wurden. In Anbetracht der hohen Anzahl an Kindern kann die Beteiligung einer bundesweiten Organisation nicht ausgeschlossen werden, gab ein Beamter des Ministeriums bekannt.

Laut den Quellen des Arbeitsministeriums, gäbe es immer mehr Kinderarbeit auf Textilmärkten, weil dies billiger für die Arbeitgeber bzw. Geschäftsbesitzer sei. Während ein Erwachsener Arbeiter 250 Rupien (4 Euro) am Tag verdient, erhalten Kinder nur 100 Rupien (1,50 Euro) täglich.

Das Arbeitsministerium befreite alle Kinder und brachte sie in Jugendhäusern in Surat unter.

 

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