Zum Inhalt springen

USA: Studenten-Kampagne nimmt sich dem Problem der Kinderheirat an

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Die Initiative „Girl Up“, welche im vergangenen Jahr von Studenten aus Seattle (mit Unterstützung der Stiftung der Vereinten Nationen) ins Leben gerufen wurde, nimmt sich in ihrem zweiten Jahr dem Problem der Kinderheirat an. Im Gründungsjahr standen noch die Unterstützung mit dem Nötigsten, also Trinkwasser und Lernmittel, sowie der Gesundheitsschutz und der Schutz vor häuslicher Gewalt im Mittelpunkt.

Nach dem International Center for Research on Woman handelt es sich jedoch um zwei Seiten derselben Medaille. Denn gravierende logistische Komplikationen bei der Versorgung der Bevölkerung sind vor allem ein Problem der unterentwickelten Länder. Auch die Frühverheiratung ist in diesen Ländern weit verbreitet: Weltweit sind mehr als 60 Millionen Kinder davon betroffen. In einigen Entwicklungsländern ist die Hälfte der Mädchen verheiratet, bevor sie das 18. Lebensjahr erreichen.

Die Frühverheiratung bedeutet ein Bruch im Leben des Kindes. Es wird aus der gewohnten Umgebung herausgerissen und zu einem Leben mit dem neuen Ehemann und seiner Familie gezwungen, welche für das Mädchen anfänglich nichts anderes sind als vollkommen Fremde. Denn die Heirat erfolgt zumeist durch Vermittlung der Eltern ohne Mitsprache des Kindes. Nach der Eheschließung ergeben sich oftmals neue Probleme durch häusliche Gewalt und eine gesundheitliche Gefährdung durch verfrühte sexuelle Erfahrungen und die Schwangerschaft.

Die alarmierende Zahl von 100 Millionen „Kinderbräuten“, die in den nächsten 10 Jahren zu erwarten sind, wirkt dabei auf die amerikanischen Jugendlichen elektrisierend. Neben Spenden soll vor allem eine Petition an das Weiße Haus helfen, die Praxis der Kinderheirat in den Entwicklungsländern einzudämmen. Das Ziel ist dabei, den Mädchen, die unter normalen Umständen nur schwerlich aus den elenden Lebensverhältnissen ausbrechen können, eine Starthilfe in den Bereichen Bildung, Gesundheitsschutz und Schutz vor Gewalt zu geben.

Die Global Health Frontline News, ein unabhängiges Videoportal, welches auf Nachrichten aus globalen Brennpunkten spezialisiert ist, hat passend dazu ein Video gegen die Kinderheirat veröffentlicht.

 

 

Link zum Artikel – Artikel nicht mehr verfügbar

Link zum Video – Video nicht mehr verfügbar




Umfrage
Was bewirkt unsere Arbeit?
Um zu erfahren, was unsere Kampagne "Aktiv gegen Kinderarbeit" bewirkt, bitten wir dich um Antwort auf zwei kurze Fragen:

Hast du hier Neues erfahren?

Willst du möglichst nur noch Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit kaufen?

Anregungen, Kritik oder sonstige Anmerkungen:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert