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Fabrikeinsturz in Pakistan: Kinderarbeiter unter den Opfern

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

In der pakistanischen Stadt Lahore stürzte am Montag eine dreistöckige Fabrik ein. Bis jetzt wurden 18 Menschen tot geborgen, weitere 30 sind noch immer von den Trümmern verschüttet. Die Ursache des Unglücks war die Explosion mehrerer Gaszylinder im Inneren des Gebäudes, die so heftig war, dass sowohl die Fabrik, als auch ihre beiden Nachbarhäuser in sich zusammenfielen. In der Fabrik wurden tiermedizinische Produkte verpackt.

Unter den Opfern befand sich auch ein 10-jähriger Junge,  der in der Fabrik arbeitete. Asad, ein 8-jähriger Überlebender, spricht von zwei weiteren Jungen, die mit ihm zusammen in der Fabrik arbeiteten. Als das Gebäude einzustürzen begann, versuchten sie zu rennen. Ob die anderen beiden überlebt haben, weiß Asad nicht. Der Großteil der Arbeiter in der Fabrik war männlich im Alter von 14 bis 23. Aber auch Frauen und Mädchen waren angestellt. Das Mindestarbeitsalter in Pakistan liegt bei 14 Jahren und auch die ILO-Kernarbeitsnormen 138 und 182 gegen Kinderarbeit wurden von Pakistan ratifiziert.

Regierungsbeauftragte gaben bekannt, dass die Fabrik illegal im Wohngebiet von Lahore eröffnet worden war. Bereits dreimal hatte die Regierung die Fabrik geschlossen, ohne Erfolg. Die Rettungskräfte hoffen, noch weitere Überlebende bergen zu können. 1) 2)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Pakistan factory collapses in gas blast, 5 dead, many trapped – Reuters
  2. Der Artikel auf seattlepi ist leider nicht mehr verfügbar.



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