Im Rahmen des diese Woche stattfindenden Mercosur-Gipfels im argentinischen Mendoza, stellte der Arbeitsminister Argentiniens Carlos Tomada einen neuen Plan gegen Kinderarbeit vor. So müsse der Dialog zwischen den Regierungen intensiviert werden, um so zu Vereinbarungen wie der Durchsetzung eines allgemein verbindlichen Mindestbeschäftigungsalters für Kinder oder der Schaffung von zusätzlichen beaufsichtigten Kindertagesstätten während der Arbeitszeiten der Eltern zu gelangen. Darüber hinaus müssten schulische Wiedereingliederungsprogramme ausgebaut und einheitliche Mindeststandards in Bezug auf Kinderarbeit im Kunsthandwerk implementiert werden. Als positives Beispiel führt der Minister dabei sein eigenes Land an, wessen Gesetzgebung beispielsweise schon ein Mindestbeschäftigungsalter für Kinder vorsieht.
Im Kampf gegen die Kinderarbeit seien insbesondere auch die privaten Unternehmen in die Pflicht zu nehmen. Dies sei deswegen unabdingbar, da es die privaten Firmen seien, welche für einen Großteil der Kinderarbeit verantwortlich zeichnen. Auch die Medien fordert Tomada dazu auf, im Kampf gegen die Kinderarbeit eine pro-aktive Rolle einzunehmen um die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Eine gleichfalls bedeutende Rolle schreibt der Minister den Gewerkschaften zu. Diese könnten die mitunter wichtigste Rolle bei der Aufdeckung und Prävention von Kinderarbeit einnehmen, da sie die ersten seien, welche direkt aus den Betrieben über Fälle von Kinderarbeit berichten könnten. Mit diesen Maßnahmen hoff Tomada einen weiteren Schritt in Richtung Auslöschung der Kinderarbeit auf dem südamerikanischen Kontinent unternehmen zu können. 1) 2)