Ein jüngst vom US-Außenministerium veröffentlichter Bericht enthüllt erschreckende Fakten zum Thema internationaler Menschenhandel. Demnach befinden sich Schätzungen zufolge weltweit etwa 27 Millionen Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen. Dabei setzt sich die Mehrheit dieser Menschen wiederum aus Frauen und Kindern zusammen. In der Gewalt der Menschenhändler werden diese zumeist in Zwangsarbeit und Prostitution ausgebeutet. Vielfach fallen die Menschen aus zumeist armen Verhältnissen den Menschenhändlern dabei durch falsche Versprechungen und der trügerischen Aussicht auf ein besseres Leben zum Opfer.
Des Weiteren hält der Bericht fest, wie sich die Lage innerhalb der einzelnen Länder, was den Menschenhandel betrifft, darstellt. Dabei wird von insgesamt 185 untersuchten Ländern 33 Ländern bescheinigt, umfassend die Gesetze zur Beendigung des internationalen Menschenhandels zu erfüllen. Darüber hinaus landeten 42 weitere Länder auf einer sogenannten „Beobachtungsliste“. Hierbei bemängelte man neben einer teilweise lückenhaften Umsetzung der Standards gegen den Menschenhandel, zudem eine erhöhte Zahl an sich im entsprechenden Land befindenden Opfern sklavenähnlicher Arbeitsverhältnisse bzw. unzureichende Beweise, dass das Land genug gegen den Menschenhandel unternimmt.
Zusätzlich benennt der Bericht auch eine Reihe von Ländern, innerhalb derer die Lage als besonders dramatisch angesehen wird und keine ausreichende Gegenmaßnahmen beobachtet werden können. Darunter befinden sich beispielsweise Saudi-Arabien, Libyen, die Demokratische Republik Kongo oder auch neuerdings Syrien. Gegen diese Länder behält sich die USA demzufolge auch etwaige Sanktionen vor. Allerdings finden auch 29 Staaten Erwähnung, bei welchen Fortschritte im Kampf gegen den Menschenhandel erkennbar waren, darunter z.B. auch Venezuela und Burma. Allgemein verzeichnete man gegenüber dem vorangegangenen Jahr einen Anstieg der offiziellen Zahl an Opfern von Menschenhändlern um 28 Prozent. 1) 2) 3)