Am 25.02 um 14.30 Uhr und am 26.02 um 18.00 Uhr wird die Reportage „ Die billige Masche von H&M“ auf Phoenix ausgestrahlt. 1)
H&M ist ein Riesenkonzern der Textilbranche aus Schweden, vermutlich hat jeder von uns ein Kleidungsstück von diesem Unternehmen. Preiswerte, modische und nach H&M faire Kleidung wird dort verkauft. Doch hat diese billige Ware ihre Nachteile. Welche Arbeitsbedingungen erwartet man bei einem T-Shirt für 4.95 Euro?
Das wird in der ZDF Reportage „Die billige Masche von H&M“ deutlich gezeigt. Das Reporter-Team ist zu den Orten gereist, wo produziert wird und anscheinend sind die Bedingungen für die Arbeiter schlechter als erwartet. Sie sind nach Bangladesch gereist, wo 150 Textilbetriebe für H&M arbeiten. Die Arbeiter bekommen den gesetzlichen Mindestlohn, der 50 Euro im Monat beträgt und arbeiten dafür über 80 Stunden in der Woche, obwohl H&M maximal 48 Stunden erlaubt. Der Konzern hat nun einen Teil seiner Produktion nach Äthiopien verlegt, wo der Mindestlohn und die Produktionskosten noch niedriger sind.
Als die Nachhaltigkeitsbeauftragte von H&M auf diese Missstände angesprochen wird, wirkt sie so, als würde sie einen auswendig gelernten Text vortragen. Bestürzt wirkt sie schon, aber was sie den Reportern erzählt, ist nicht viel sagend.
Der Abschlusssatz dieser Reportage lautet: „Die billige Masche von H&M – doch wer zahlt den Preis dafür?“. Ich glaube, diese Frage können wir uns alle selbst beantworten. 2)
Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)
- Phoenix: Die billige Masche von H&M – Sendung nicht mehr verfügbar ↩
- Handelsblatt: „Wir haben nie vor 22 Uhr Feierabend“ – stand: 20.02.2015 ↩