



Ananas - Bananen - Baumwolle - Baumwollsaatgut - Fisch - Gewürze - Kaffee - Kakao - Orangen - Reis - Shrimps - Tabak - Tee - Zucker - Salz - Textilien -
Produktionsorte
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
- International tätige Unternehmensgruppe.1) ALDI macht dazu keine Angabe.
- ALDI Textilien werden Recherchen von Südwind zufolge u.a. in China, Indonesien und in Bangladesh produziert.2)
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- ALDI hat sich im Laufe des Jahres 2007 dazu entschieden, soziale und ökologische Standards in das unternehmerische Handeln dauerhaft zu implementieren und erklärte somit den Beitritt in die BSCI (Business Social Compliance Initiative). Das heißt, dass ALDI als Mitglied des BSCI unter anderem das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit einhält.3)
- ALDI wird seine Lieferanten aus den Bereichen Textilien, Schuhe und Spielzeug als neue Mitglieder in die BSCI einbringen.3)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Die Umsetzung des BSCI – Kodexes, der auf den ILO-Konventionen und dem Sozialstandard SA8000 basiert, wird von externen Unternehmen überprüft.3)
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
- in China sollen Zulieferer von ALDI Kinder beschäftigt haben4)
- Ebenso sollen in Indonesien illegal Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren beschäftigt worden sein5)
- Im ÖKO-TEST-Ratgeber “Essen und Trinken 2013” werden verschiedene Schokoladen darauf getestet, wie fair sie produziert werden. ÖKO-TEST bewertet eine Schokolade von Moser Roth (Aldi) mit “unfair”. Laut ÖKO-TEST bemüht sich das Unternehmen nicht missbräuchliche Kinderarbeit zu verhindern.6)
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
- Vergleiche hierfür Punkt 7 in der Publikation von Südwind (2007); S. 73-75: Stellungnahme von ALDI und Kommentar von Südwind
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen?
- Laut einer Südwind-Studie von 20097) wurden bei Aldi-Zulieferern aus China folgende Verstöße festgestellt: Arbeitszeiten von bis zu 91 Stunden die Woche, Verweigerungen schriftlicher Arbeitsverträge für die Beschäftigten und fehlende Mutterschutzbestimmungen, Verhängung von Geldstrafen und fehlende Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen.
Links und Quellen
- Mitteilung von ALDI an EarthLink vom 19.11.2008 [↩]
- Südwind: All die Textilschnäppchen – nur recht und billig?; aufgerufen am 19.03.18 [↩]
- Mitteilung von ALDI an EarthLink vom 19.11.2008 [↩] [↩] [↩]
- vgl. Südwind-Studie (2007) – S. 33 ff; Fallbeispiel 1: Arbeitsbedingungen in chinesischen Zulieferfabriken von ALDI [↩]
- vgl. Südwind-Studie (2007) – S. 60 ff; Fallbeispiel 2: Arbeitsbedingungen in Zulieferfabriken der deutschen Firma Huber – eines ALDI Lieferanten in Indonesien [↩]
- ÖKO-TEST-Zeitschrift “Ratgeber Essen und Trinken 2013” – Genuss und Verdruss, S. 104/105 [↩]
- Südwind: Arbeits- und Frauenrechte im Discounter-Geschäft. Aldi Aktionswaren aus China, S. 25 – Link nicht mehr verfügbar [↩]