Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- J.J. Darboven spricht sich im Code of Conduct für die Verpflichtung zur ökologischen und sozialen Verantwortung im In- und Ausland aus. Dies ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie und kommt in verschiedenen Projekten und Aktionen auch zum Ausdruck. (Stand 2010)
- Ausserdem verpflichtet das Unternehmen sich selbst und seine Mitarbeiter zur Achtung geltenden Arbeitsrechts und der Menschenwürde. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, soll ein fairer menschlicher Umgang mit allen am Anbau und der Produktion Beteiligten gefördert werden.
- Ein aktueller Codo of Conduct liegt uns nicht vor. (Stand 14.11.2022))
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.
- Die Fairtrade-zertifizierten Produkte werden entsprechend kontrolliert.
Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
- Das Unternehmen bezieht (womöglich) Kaffee aus Kenia. Dort sind rund 60% aller Kaffeearbeiter Kinder. Aber auch von anderen Ländern, wie Guatemala oder Tansania sind ernsthafte Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit im Kaffeeanbau und Kaffeeernte bekannt geworden.
- In einem Interview antwortete Herr Darboven auf die Frage ob ausbeuterische Kinderarbeit auf den Plantagen, von denen er seine Bohnen bezieht, ausgeschlossenen werden könnte, dass sie „sich zum großen Teil […] davon überzeugt haben, dass das nicht der Fall ist. Aber es ist ja auch keine Sklavenarbeit, wenn die Kinder mit der Mutter mal ein paar Kaffeebeeren mitpflücken.“
- Leider ist es oft nicht so, dass Kinder auf Kaffeeplantagen nur „ein paar Kaffeebeeren mitpflücken“, so die Redaktion. 2)
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Darboven möchte mit dem Förderprojekt Honduras Education Life Project (H.E.L.P.) seit 2015 die Produktions-, Lebens- und Bildungsverhältnisse von Kaffeeanbauenden in Honduras. Durch gezielte Hilfe zur Selbsthilfe will das Unternehmen Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und deren Familien in der durch geringe Einkommen geprägten Region Santa Bárbara eine sichere Lebensgrundlage für ihre Zukunft schaffen.
Konkret bedeutet das, mittels ökonomischer, ökologischer und sozialer Hilfestellungen das Auskommen der Kaffeeanbauenden zu sichern. 3)
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?
- J.J.Darboven führt Fairtrade-Kaffee unter dem Namen Café Intención im Sortiment, ebenso den Fairtrade-Kakao Cacao Intención. 4)
- Dafür dass J.J. Darboven die erste namhafte Kaffeerösterei war, die das Wagnis einging, sich im Fairen Handel zu engagieren, wurde sie im Jahr 2009 mit dem Fair-Trade Award in der Kategorie Wirtschaft/Hersteller ausgezeichnet 5)
Fußnoten, Links und Quellen:
Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
Unternehmenspolitik
Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
ETP -- J.J. Darboven spricht sich im Code of Conduct für die Verpflichtung zur ökologischen und sozialen Verantwortung im In- und Ausland aus. Dies ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie und kommt in verschiedenen Projekten und Aktionen auch zum Ausdruck. (Stand 2010)
- Ausserdem verpflichtet das Unternehmen sich selbst und seine Mitarbeiter zur Achtung geltenden Arbeitsrechts und der Menschenwürde. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, soll ein fairer menschlicher Umgang mit allen am Anbau und der Produktion Beteiligten gefördert werden.
- Ein aktueller Codo of Conduct liegt uns nicht vor. (Stand 14.11.2022↩
- planet interview: Albert Darboven über Kaffee und Kinderarbeit, 27.11.2008 ↩
- Darboven, Verantwortung, H.E.L.P., aufgerufen am 14.11.2022↩
- JJDarboven, Nachhaltigkeitsbericht 2020↩
- epo.de: transfair-vergibt-ersten-fairtrade-preis, 09.09.2009↩