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Toshiba

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Elektronik - Energieversorger
Auf unsere Anfragen seit 15.10.2013 haben wir noch keine Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

  • Zuliefererstandorte: Japan (70%), Asien (incl. China 29%), Europa (1%). 1)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Die „Toshiba Group Standards of Conduct“ legen fest, dass die Unternehmen der Toshiba Group alle geltenden Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Menschenrechte in jedem Land und jeder Region einhalten, internationale Standards verstehen und die Menschenrechte respektieren und den Einsatz von Kinderarbeit oder Zwangsarbeit nicht dulden. 2)
  • Toshiba ist Mitglied der Responsible Business Alliance (RBA) und somit ihrem Code of Conduct, welcher sind nach den ILO-Standards richtet, verpflichtet. 3)
  • Toshiba hat eine Responsible Minerals Sourcing Policy. Diese legt fest, dass Toshiba ein angemessenes Lieferkettenmanagement gemäß den Bestimmungen der OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas(3.51MB) durchführt.
    Toshiba verlangt von seinen Lieferanten, Mineralien aus Hütten zu beziehen, die den von der Responsible Materials Initiative (RMI) festgelegten Responsible Minerals Assurance Process (RMAP) einhalten.
    Toshiba verzichtet nicht auf die Verwendung von Mineralien, die in Konflikt- und Hochrisikogebieten produziert werden, sofern solche Mineralien aus Regionen stammen, die nicht in Konflikte, Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung, Korruption oder andere Missbräuche verwickelt sind.
    Toshiba fordert seine Lieferanten auf, die Beschaffungsrichtlinie und die Richtlinie zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien der Toshiba-Gruppe zu übernehmen und einzuhalten, Informationen über Schmelzhütten in ihrer Lieferkette zur Verfügung zu stellen und mit ihnen in Dialog und Zusammenarbeit zu treten, um zur Verringerung und Beseitigung von Risiken in Konflikt- und Hochrisikogebieten beizutragen.
    Wenn ein potenzielles Risiko in der Lieferkette identifiziert wird, fordert Toshiba seine Lieferanten auf, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, und je nach Ergebnis die Transaktion auszusetzen oder andere Maßnahmen zu ergreifen. ((Toshiba, Sustainability, Ensuring Responsible Mineral Sourcing, aufgerufen am 28.03.2023))
    Die Toshiba Group sammelt, laut eigenen Angaben, kontinuierlich Informationen über die Beschaffung von Mineralien und arbeitet mit Lieferanten zusammen, um den Geschäftsbetrieb in Übereinstimmung mit dieser Richtlinie zu führen. ((Toshiba, Sustainability, Ensuring Responsible Mineral Sourcing, aufgerufen am 28.03.2023))

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Die Toshiba Group, verfolgt laut eigenen Angaben, einen risikobasierten Ansatz, der die Bedeutung wichtiger Lieferanten, mit denen sie wiederkehrende Geschäfte haben, unter Berücksichtigung von branchenspezifischen und regionalen Faktoren bewertet.
  • Toshiba fordert Lieferanten auf, jedes Jahr CSR-Selbstbewertungen durchzuführen, um die Einhaltung des RBA-Verhaltenskodex sowie die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und sozialen Normen, Menschenrechten, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Umweltschutz, und Ethik zu überprüfen. Basierend auf den Bewertungsergebnissen bietet die Toshiba Group den einzelnen Lieferanten gemäß ihrer Risikostufe Anleitungen und fordern sie auf, Verbesserungen vorzunehmen. 4)

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.

  • Einer der Zulieferer von Toshiba war Foxconn 5), ein Unternehmen, das wegen unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit schon mehrfach in der Kritik stand.

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Die NGO „SOMO“ hat schwere Missstände bei den Arbeitsbedingungen in einer Firma in Malaysia gefunden, die nachweislich auch Toshiba beliefert. Die Arbeiter wurden nicht ausreichend bezahlt, sie mussten übermäßig lange arbeiten, ihre Pässe wurden von der Firma eingezogen und ihnen wurden Vorschriften gemacht, die bis in das Privatleben reichten. Kinderarbeit wurde jedoch nicht gefunden. Nachdem SOMO Toshiba mit diesen Tatsachen konfrontierte, teilte das Unternehmen mit, mit dem verantwortlichen Zulieferer Kontakt aufgenommen zu haben. Über weitere konkrete Maßnahmen ist uns nichts bekannt. 6)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. Toshiba Groups Supply Chain, aufgerufen am  28.03.2003
  2. Standards of Conduct for Toshiba Group, aufgerufen am 28.03.2023
  3. Toshiba, Sustainable Procurement, aufgerufen am 28.03.2023
  4. Toshiba, Cooperation with Industry Organizations, aufgerufen am 28.03.2023
  5. Heise.de, 30.03.2012: Inspektion deckt Missstände bei Apple-Auftragshersteller Foxconn auf – aufgerufen am 28.03.2023
  6. SOMO – Outsourcing Labour – aufgerufen am 24.06.2014



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