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Unilever

Zu Unilever gehören die Marken / Firmen:
Axe - Becel - Ben & Jerry's - Bertolli - BiFi - Domestos - Dove - Knorr - Langnese - Lipton - Magnum - Rama - Rexona - Vaseline

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Kaffee, Tee - Lebensmittel
Auf unsere Anfragen seit 11.09.2008 haben wir noch keine Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Nahrungsmittel: u.a. Knorr, Omo, Langnese, Rama, Lätta, Lipton, Mondamin, Bertolli, Ben und Jerry´s, Pfanni, Magnum, Cornetto 1)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

  • Unilever kauft 1,5% der weltweiten Kaokaoproduktion, haupstächlich aus der Elfenbeinküste und Ghana
  • bisher über 87 % der Kakao-Lieferkette kartiert, um die Rückverfolgbarkeit zu verbessern und besser zu verstehen, woher unser Kakao kommt. Das Unternehmen veröffentlicht eine Liste seiner Lieferanten (Tier 1 und Tier 2) 2)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Unilever hat eine Responsible Sourcing Policy, der die Prinzipien „keine Kinderarbeit“ und „gute Arbeitsbedingungen“ beinhaltet: Unilevers Richtlinien befolgen die „International Labour Organisation Convention on Minimum age“ und die neue „Konvention 182“, die die schlimmsten Formen von Kinderarbeit verbieten. Alle Tochterfirmen von Unilever kontrollieren diesbezüglich regelmäßig ihre Geschäftstätigkeit und haben eine Befolgung der Richtlinien zugesagt. Zum Beispiel gilt in Indien für alle Angestellten ein Mindestalter von 18 Jahren. Unsere Auftragnehmer und lizenzierten Hersteller müssen diesen Standard ebenfalls einhalten. 3)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.

  • Die Zutaten seiner Produkte sind teilweise zertifiziert (z.B. Rainforest Alliance, Fairtrade) und werden entsprechend kontrolliert. 4) Es handelt sich dabei jedoch nicht um alle.

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Unilever wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, Baumwollsaat aus Kinderarbeit zu kaufen. In diesem Zusammenhang wurde Unilever auch vorgeworfen, über die Zustände auf den Saatgut Farmen Bescheid zu wissen 5)
  • Unilever wurde vorgeworfen, dass indische Arbeitnehmer unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten müssen. 6)
  • In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass in Indien auch viele Kinder auf den Teeplantagen beschäftigt sind.

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Unilever bestritt direkten Kontakt mit den Saatgutfarmen zu haben und verwies auf die Mittelsleute, die die Verantwortung für das Vorgehen auf den Saatfarmen übernehmen sollten.
  • Später wurde das Saatgut-Geschäft Joint-Venture „Paras Extra Growth Seed Ltd“ ausgegliedert
  • In den letzten Jahren hat Unilever seine Initiative, soziale Verantwortung zu übernehmen zunehmen verstärkt (s. soziales Engagement)

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?


Fußnoten, Links und Quellen:

  1. Wikipedia
  2. Unilever, Global Cocoa Suppliers, 2021
  3. Unilever, Responsibel Sourcing Policy, aufgerufen am 17.10.2022
  4. Unilever, Sustainable and regenerative Sourcing, aufgerufen am 17.10.2022
  5. Kampagne gegen BAYER-Gefahren
  6. Greenpeace-Magazin; nicht mehr aufrufbar 03.02.2017



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