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IGEP

Vollständige Bezeichnung: Indo-German Export Promotion Projects

Branche

Branchenübergreifend ( Gold-Juwelen-Silberware, Lederwaren, Software und Elektronik, Textilien und Seide, Bastelarbeiten und Geschenke, Fahrräder und Fahrradprodukte, Autokomponenten, Plastikprodukte, Teppiche, Guss-und Schmiedestücke, Diverses)

regionale Verbreitung

IndienDeutschlandEuropa

Ziele

  • Promotion und (beratende wie technische) Hilfestellung für wirtschaftliche Zusammenarbeit von insbesondere kleinen bis mittelgroßen deutschen, v.a. aber indischen Unternehmen, die auf dem europäischen bzw. indischen Markt tätig sind oder sein wollen ( bzw. umgekehrt), wofür auch kommunikative Abstimmungsarbeit mit den entsprechenden Institutionen der Wirtschaft und/oder Regierungministerien geleistet wird.
  • Dabei wird darauf abgezielt, dass bei den Ex-Importgeschäften deutsche bzw. europäische Regularien, Normen und Standards befolgt werden. Dies betrifft im Speziellen arbeitsrechtliche Tarife sowie soziale und ökologische Standards.
  • Angeboten wird zudem Unterstützung bei der Ausarbeitung und Überwachung von CSR´s, bei der Rehabilitierung von illegalen Kinderarbeitern und Heimarbeitern, der Einrichtung von Frauenselbsthilfegruppen, dem Aufbau von (mobilen) Kliniken sowie dem Aufbau von Schul-Aus-und Weiterbildungzentren für Kinder oder Erwachsene

Kontrollen

  • Zuerst überprüfen IGEP-Einkaufsagenten, ob der Lieferant das Potenzial hat, ISES bzw. internationale Standards einzuhalten. Wenn dem so ist, dann können dem Lieferanten Aufträge erteilt werden.
  • Qualitäts-,Sozial- und Umweltstandards werden von Auditoren in Übereinstimmung mit den von Seiten der Firmen zugrunde gelegten Standards geprüft. Die IGEP Foundation ist aufgrund einer „ISES 2000“ Zertifizierung berechtigt, diese selbst durchzuführen. Sie bietet auch an, die Einhaltung des internationalen SA 8000 Standards zu überprüfen.
  • einmal im Jahr erfolgt eine Re-Auditierung
  • kontinuierliche Stichproben

Sanktionsmöglichkeiten

Sanktionen sind nach unserem Kenntnisstand nicht vorgesehen.

Bemerkenswertes

Paradox erscheint, dass auf der einen Seite generelle deutsche, europäische bzw. internationale Standards eingehalten werden sollen, auf der anderen Seite jedoch von Seiten der IGEP Foundation auf deren Homepage angegeben wird, dass der von der jeweiligen Firma selbst zugrunde gelegte Standard überprüft wird.
IGEP versucht seit Ende 2008 mit einem neuen Siegel, dessen Logo das Rugmark-Siegel kopiert aber mit „IGEP“ bezeichnet wird, in der Zertifizierung von Natursteinen ohne Kinderarbeit aufzutreten. IGEP will damit bewusst in Konkurrenz zu XertifiX treten.
Ein Zertifizierung von Sozial- und Umweltstandards durch einen Wirtschaftsverband, der in erster Linie die Wirtschaft fördern soll und will, ist unglaubwürdig.

Links

Homepage: IGEP Foundation
inwent




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Ein Gedanke zu „IGEP“

  1. Hier scheint es doch eher darum zu gehen, andere Siegel wie z.B. Xertifix zu verhindern. Zudem sollen die Kosten „gering“ gehalten werden, wie die IGEP ihre Maßnahmen beschreibt. Doch geht es nicht zuerst um die Kinder?
    von den Steinbruchbesitzern in Indien ist keine Kooperation zu erwarten. Daher muss die internationale Politik in Verhandlungen von Indien strengere Kontrollen mit hohen Strafen fordern, um die Situation der Kinder zu verbessern.

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