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Grabsteine

Ein Kind von rund 10 Jahren arbeitet mit Hammer und Meißel in einem Steinbruch.

Neuer Anlauf im Kampf gegen Grabsteine aus Kinderarbeit

Zwischen 50 und 80 Prozent der Grabsteine, die auf deutschen Friedhöfen stehen, stammen aus Indien. In dieser Branche ist Kinderarbeit weit verbreitet. So arbeiten allein dort etwa 100.000 Kinder in Bergwerken.
Wenn Kinder Steine schleppen oder Sprengladungen an Granitblöcken befestigen, sehen sie oft stundenlang kein Tageslicht und werden großen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt.

Grabsteine aus Kinderarbeit: Es wird immer noch zu wenig dagegen getan

Wer einen indischen Steinbruch besucht, der trifft noch immer auf Kinder, die Steine schleppen oder Sprengladungen an Granitblöcken befestigen. Viele Hersteller schotten sich zunehmend ab und verweigern unangekündigte Kontrollen, um ihre Praktiken zu schützen. Finden angekündigte Kontrollen statt, sind natürlich keine Kinder mehr da. So ist es einfach zu behaupten, Kinderarbeit in Steinbrüchen wäre in Indien kein Problem mehr. Die indische Kinderrechtsorganisation Bachpan Bachao Andolan geht dennoch von 100.000 Minderjährigen in indischen Steinbrüchen und Ziegeleien aus. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 30 und 40 Jahren. Steinstaub und Temperaturen um die 40 Grad Celsius greifen ihre nicht geschützten Ohren, Augen und Atemwege an. Die Folgen sind Taubheit und Staublungen.

Kinder in asiatischen Steinbrüchen arbeiten für unsere Grabsteine

Zwei Drittel der Grabsteine und Einfassungen in Deutschland stammen aus Indien, 150.000 Kinder arbeiten in den Steinbrüchen vor Ort. Bereits im Jahr 2000 hat die ILO eine Konvention zur Bekämpfung dieser, einer der schlimmsten Formen von Kinderarbeit, angenommen. Erst jetzt, 18 Jahre später, sind Fortschritte in den deutschen Bundesländern zu erkennen.

Kinderarbeitsfreie Grabsteine: Reale Maßnahmen statt Lippenbekenntnisse?

Natursteine, Pflastersteine, Grabsteine – der Großteil dieser Steine wird importiert. Mindestens die Hälfte der Grabsteine auf Deutschlands Friedhöfen stammt aus Indien, wo der Abbau meist unreguliert erfolgt. In den indischen Steinbrüchen arbeiten tausende Kinder, viele von ihnen sind noch nicht einmal zehn Jahre alt. Gegen diese Missstände wollen immer mehr… Weiterlesen »Kinderarbeitsfreie Grabsteine: Reale Maßnahmen statt Lippenbekenntnisse?

Baden-Württemberg: Gesetzentwurf bezüglich des Nachweises für Grabsteine

Vor weniger als einem Monat verabschiedeten alle vier Landtagsfraktionen Baden-Württembergs einen Gesetzentwurf, der den Kommunen Rechtssicherheit bei ihren Friedhofssatzungen bringen soll. „Ziel des Gesetzentwurfs ist es, Anforderungen an den Nachweis für Grabsteine und Grabeinfassungen, die aus fairem Handel stammen und ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden, auszustellen, um Gemeinden eine Grundlage… Weiterlesen »Baden-Württemberg: Gesetzentwurf bezüglich des Nachweises für Grabsteine

Sindelfingen: Friedhofssatzung zum Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit wird als rechtswidrig eingestuft

„Es dürfen nur Grabsteine, Grabeinfassungen und Grabdeckplatten verwendet werden, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der Konvention 182 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hergestellt worden sind. Darüber hinaus wird empfohlen Produkte aus fairem Handel zu verwenden. Details sind im Grabmalantrag geregelt.“ Dieser Auszug aus der Friedhofssatzung der Stadt Sindelfingen aus dem… Weiterlesen »Sindelfingen: Friedhofssatzung zum Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit wird als rechtswidrig eingestuft