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Landwirtschaft

Corona-Krise: Kinderarbeit seit 20 Jahren wieder ansteigend

Die Vereinten Nationen beschlossen 2015 die sogenannte “Entwicklungsagenda 2030”. Diese beinhaltet 17 Entwicklungsziele. Dazu gehört neben der Bekämpfung von Zwangsarbeit, moderner Sklaverei und Menschenhandel auch die Abschaffung der Kinderarbeit bis 2025. Durch die COVID-19-Pandemie hat allerdings besonders dieses Ziel einen starken Rückschlag erfahren.

Trumps Administration versucht Gesetze zum Schutz vor Kinderarbeit zu lockern

Die Trump-Administration hat in der jüngsten Vergangenheit einen bedeutenden Drang zur weiteren Schwächung der ohnehin nicht tadellosen US-Gesetzgebung zum Schutz vor Kinderarbeit gezeigt. Das Jahr 1938 markierte einen der bedeutendsten Meilensteine der US-amerikanischen Geschichte. In diesem düsteren Jahr, in dem die Vorzeichen eines unmittelbar bevorstehenden Weltkrieges den ganzen Globus überschatteten, wurde der „Fair Labor Standards Act“ erlassen und vom damaligen Präsidenten F.D. Roosevelt unterzeichnet.

Nüsse

Der Studentenfutter-Check: Wie viel Kinderarbeit steckt in Nüssen und Rosinen?

Studentenfutter ist ein beliebter Snack, und das nicht nur bei Studenten. Die Nuss-Frucht-Mischung bildet eine gesündere Alternative zu den klassischen Knabbereien wie Chips, Erdnussflips & Co. Sie steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns und enthält Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B oder Magnesium. Doch wie fair sind die Nüsse und Trockenfrüchte eigentlich? Wurden sie womöglich von Kinderhänden gepflückt? Wir haben uns die geläufigsten Inhaltsstoffe von Studentenfutter mal angeschaut.

Tabakarbeiter in Malawi sitzen inmitten von Tabakblättern, die sie zum Trocknen vorbereiten.

Kinderarbeit auf Tabakplantagen: Eine moderne Form der Sklaverei

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, es ist vier Uhr morgens. Doch für viele Arbeiter, die auf Malawis Tabakplantagen die Felder bewirtschaften, beginnt schon jetzt ein anstrengender Tag. Viele von ihnen sind Kinder. Ohne ein Frühstück eingenommen zu haben, bearbeiten sie für einige Stunden die Böden mit schweren Hacken. Anschließend geht es für manche von ihnen für wenige Stunden in die Schule. Die meisten jedoch, können es sich nicht leisten die Schule zu besuchen. Die Schulgebühren sind zu hoch, als dass ihre Familien dafür aufkommen könnten. Und ihre Arbeitskraft wird dringend auf den Feldern gebraucht. Nach Schulschluss bekommen sie ihr erstes und oft einziges Mahl des Tages – einen Teller Maisbrei. Dann geht es zurück auf die Tabakfelder, wo die Kinder bis zum Tagesende schwere körperliche Arbeit verrichten.

Kinderarbeit, Menschenhandel und Ausbeutung – Das Schicksal von Millionen geflüchteten Minderjährigen

Weltweit sind heute ca. 79,5 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Elend. Rund 40 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Damit sind so viele Minderjährige auf der Flucht wie noch nie. Ob im Herkunftsland, im Transit oder in Europa: Geflüchtete Minderjährige sind besonders gefährdet, Opfer von Kinderarbeit, Menschenhandel und Ausbeutung zu werden. Internationale Organisationen schätzen, dass je nach Fluchtroute zwischen 40 und 75 Prozent der geflüchteten Minderjährigen ausgebeutet werden.

Kanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium verhindern Lieferkettengesetz

Noch immer basiert ein Großteil unserer alltäglichen Produkte auf einer Herstellung unter katastrophalen Bedingungen. Nicht selten werden sie unter Kinderarbeit, Umweltverschmutzung oder Lohndumping produziert, ihre Lieferketten werden nicht überprüft. Die Produktpalette reicht dabei von Kaffee und Textilien aus Äthiopien, über Lithium aus Argentinien bis hin zu Kakao von der Elfenbeinküste.