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Burundi

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

In Zahlen

  • Gesamtbevölkerung: 11,865,821 Einwohner (Stand: Juli 2020) 1)
  • 0-14 Jahre: 43.83% (Stand: 2020) 1)
  • 33,2% der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten. 2)

Tätigkeiten / Produkte

Allgemeine Rahmenbedingungen

  • Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze: 64.6% (Stand: 2014) 1)
  • Arbeitslosenrate der 15-24-jährigen: 2.9% (Stand: Dezember 2009) 1)
  • 2003 wurde der fast 12 Jahre andauernde Bürgerkrieg zwischen den Hutus und Tutsis beendet, im Jahr 2005 fand eine erfolgreiche Wahl in Burundi statt. Im Westen des Landes gibt es allerdings immer noch Unruhen zwischen Regierungs- und Hutu-Truppen.
  • Die Sterberate bei Säuglingen und Kleinkindern in Burundi ist immer noch eine der höchsten der Welt, hauptsächlich aufgrund von Malaria, HIV/AIDS und anderen Krankheiten.
  • Etwa 27.000 Kinder unter 15 Jahren sind mit HIV infiziert, weitere 200.000 haben durch die Krankheit ihre Eltern verloren. 3)

Schulbildung

  • Schulbildung ist kostenlos und verpflichtend bis zum 12. Lebensjahr 2)
  • Einschulungsrate: Jungen 98%, Mädchen 100% 4)
  • Analphabetenrate: 31,6% – Männer 23,7%, Frauen 38,8% (Stand: 2017) 1)
  • Eine ungleichmäßige Verteilung an Schulmitteln benachteiligt Kinder im Norden und in den Randregionen. 5)
  • Mehr als ein Viertel der Grundschulen des Landes wurden im Bürgerkrieg zerstört.

Ursachen für Kinderarbeit

  • hohe Armut
  • Tradition
  • schlechte Ausbildungsmöglichkeiten

Gesetzliche Rahmenbedingungen

  • Der „Labor Code“ setzt fest, dass Kinder unter 16 Jahren gelegentlich arbeiten dürfen, sofern dies nicht ihre Gesundheit oder ihre Schulbildung gefährdet. 13)

Bisherige Lösungsansätze

  • Burundi hat eine Bewusststeins- Kampagne zum Thema Kinderrechte gestartet. Es werden Seminare gehalten und regionale Kommitees eingerichtet, um die Bevölkerung für den Schutz von Kinderrechten zu sensibilisieren. 14)

Bisherige Erfolge

  • Durch den im Jahr 1990 verfassten „National Plan of Action for the Survival, Development and Protection of Rights of Children“ und dessen Umsetzung konnte die Einschulungsrate angehoben werden.
  • Mit Unterstützung von UNICEF gelang es im Jahr 2005, mehr als 800 Kindersoldaten zu befreien.
  • Im Laufe der Jahre wurden mehr als 3000 dieser Kinder wieder in eine familiäre und soziale Umgebung eingegliedert. 5)
  1. The World Factbook – Burundi – Central Intelligence Agency – aufgerufen am 13.01.2021
  2. 2019 Findings on the Worst Forms of Child Labor – U.S. Department of Labor – aufgerufen am 13.01.2021
  3. Projektübersicht – UNICEF – aufgerufen am 26.02.2013
  4. Burundi – Statistics – UNICEF – aufgerufen am 22.04.2013
  5. Burundi – Background – UNICEF – aufgerufen am 26.02.2013
  6. Ratification of C105 – ILO – aufgerufen am 26.02.2013
  7. Ratification of C138 – ILO – aufgerufen am 26.02.2013
  8. Ratification of C182 – ILO – aufgerufen am 26.02.2013
  9. Convention on the Rights of the Child – RatificationVereinte Nationen – aufgerufen am 26.02.2013
  10. Optional Protocol to the Convention on the Rights of the Child on the Sale of Children, Child Prostitution and Child Pornography – Ratification – Vereinte Nationen – aufgerufen am 26.02.2013
  11. Optional Protocol to the Convention on the Rights of the Child on the Involvement of Children in armed conflict – Ratification – Vereinte Nationen – aufgerufen am 26.02.2013
  12. African Charter on the Rights and Welfare of the Child – Ratification – Afrikanische Union – aufgerufen am 26.02.2013
  13. ILO NATLEX: Burundi: Code du Travail – aufgerufen am 12.05.14
  14. U.S. Department of Labor, 2001 Burundi: Government Policies and Programs – nicht mehr verfügbar



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